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Laschet legt in Wählergunst zu, Sonntagsfrage weist CDU-Verluste aus
Im NRW-Trend des WDR zeigt sich großer Rückhalt für Corona-Schutzmaßnahmen

Düsseldorf (ots)

CDU-Ministerpräsident Armin Laschet kann in der Gunst der 
Wähler*innen wieder zulegen. Das ist ein Ergebnis des NRW-Trends, den
infratest dimap im Auftrag des WDR erhoben hat. Laschet kann demnach 
sein Ansehen im Vergleich zum Trend vom Juni um 6 Prozentpunkte 
verbessern und erreicht einen Zustimmungswert von 52 Prozent. Damit 
bleibt er allerdings weiter unter seinem persönlichen Rekordwert vom 
April dieses Jahres (65 Prozent). 

Laumann legt zu, Gebauer verliert an Zustimmung

Deutlich zulegen kann in den Augen der Wahlberechtigten 
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), mit dessen Arbeit sich 
knapp die Hälfte der Befragten zufrieden zeigt (48 Prozent). Das ist 
ein Plus von 9 Punkten im Vergleich zum April. An Rückhalt verloren 
hat dagegen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), die 9 Punkte 
verliert und nur bei etwa einem Viertel der Menschen auf Zustimmung 
stößt (24 Prozent). Familienminister Joachim Stamp (FDP) wird von 
einem Fünftel der Befragten gelobt (20 Prozent), ein Rückgang um 4 
Punkte im Vergleich zum April. 

Großer Rückhalt für mögliche weitere Corona-Maßnahmen

Die Meinungsforscher*innen von infratest dimap haben die Menschen 
auch nach ihrer Einstellung zu möglichen weiteren Maßnahmen zur 
Bekämpfung der Pandemie gefragt. Dabei zeigt sich, dass sie in der 
Bevölkerung auf großen Rückhalt stoßen. So unterstützen fast neun von
zehn Bürger*innen (87 Prozent) eine Absage von Karnevalsfeiern. Eine 
Begrenzung der Gästezahl bei privaten Feiern fänden 71 Prozent 
richtig, ebenso wie eine Absage von Weihnachtsmärkten. Dreiviertel 
der Wahlberechtigen (77 Prozent) sind der Ansicht, dass Corona-Tests 
für Rückkehrer aus Risikogebieten von den Reisenden selbst bezahlt 
werden sollten. 

Schwarz-gelb ohne eigene Mehrheit, Grüne auf Platz zwei

Wenn an diesem Sonntag Landtagswahl wäre, käme die Regierung aus CDU 
und FDP erneut nicht auf eine eigene Mehrheit. Die CDU bliebe mit 34 
Prozent zwar stärkste Kraft, muss im Vergleich zum Juni aber 3 
Prozentpunkte abgeben. Da die FDP unverändert auf 7 Prozent kommt, 
reicht es der Koalition nicht für eine Mehrheit. Die Grünen würden 
nach der Erhebung mit 22 Prozent (+2) zweitstärkste Kraft, gefolgt 
von der SPD mit 21 Prozent (+1). Die AfD käme unverändert auf 7 
Prozent und würde die Mandatsschwelle erneut überspringen. Die Linke 
hingegen würde mit derzeit 4 Prozent (+/- 0) nicht in den Landtag 
einziehen. Alle übrigen Parteien erreichen zusammen 5 Prozent.   

Mehr als die Hälfte zufrieden mit Landesregierung 

Zufrieden mit der Arbeit der Landesregierung sind 56 Prozent der 
Befragten, das ist ein Rückgang um 6 Punkte im Vergleich zum Juni, 42
Prozent üben Kritik an der Arbeit des Kabinetts von Armin Laschet. 
Bei den Anhänger*innen der Regierungsparteien ist die Zufriedenheit 
mit 83 Prozent (CDU-Anhänger) bzw. 71 Prozent (FDP-Anhänger) 
ausgeprägter, im Lager von SPD und Grünen halten sich Lob und Kritik 
in etwa die Waage: 51 zu 46 Prozent bei den SPD-Anhängern und 51 zu 
47 Prozent bei den Anhängern der Grünen. 

Für den NRW-Trend hat infratest dimap zwischen dem 24. und 29. August
1.002 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt. Die
Ergebnisse sind repräsentativ für alle Wahlberechtigten. Die 
Schwankungsbreite liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten. 

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Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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