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DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin:
Unzufriedenheit mit Ampel-Regierung: Nur ein Drittel für die Fortsetzung der Koalition

Köln (ots)

Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien:

Donnerstag, 09.11.2023, 23.55 Uhr

Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 10.11.2023, ab 5.30 Uhr veröffentlicht

Für Nachrichtenagenturen: Frei mit Übernahme des Sperrfristvermerks

Verwendung nur mit Quellenangabe „DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin“

Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Arbeit der Bundesregierung ist hoch. Nur knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) im aktuellen DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin spricht sich für ein Fortbestehen der Ampelkoalition bis zur nächsten regulären Bundestagswahl im Jahr 2025 aus. 41 Prozent der Bürger befürworten dagegen Neuwahlen vor dem Ende der Legislaturperiode. 16 Prozent setzen auf einen Koalitionswechsel und würden eine große Koalition aus SPD und Union begrüßen.

Die stärksten Befürworter von Neuwahlen sind die Anhänger der AfD (86 Prozent). Bei den Parteigängern der Union unterstützen dies 39 Prozent, 34 Prozent stimmen für einen Eintritt in eine große Koalition. Bei den Wählern von SPD (62 Prozent) und Grünen (80 Prozent) überwiegt die Zahl derer, die sich für eine Fortsetzung der Ampelkoalition über die gesamte Amtszeit einsetzen. Bei den Anhängern der FDP ist das Bild differenzierter. Zwar votieren 47 Prozent dafür, die Regierung mit SPD und Grünen weiterzuführen, doch sprechen sich immerhin 39 Prozent der liberalen Wähler dagegen aus.

Bürger gehen Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus nicht weit genug

Antisemitische Straftaten haben in Deutschland im laufenden Jahr deutlich zugenommen. Gerade nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem Wiederaufflammen des Nahostkonflikts registrieren die deutschen Sicherheitsbehörden einen Anstieg antisemitischer Vorfälle. Einer Mehrheit der Bürger (56 Prozent) gehen die Anstrengungen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland indes nicht weit genug. 23 Prozent der Befragten halten sie für ausreichend, 9 Prozent gehen sie zu weit.

Sonntagsfrage: Kaum Veränderungen, Bündnisgrüne und FDP gewinnen leicht

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, könnte die Union ihren Spitzenplatz verteidigen und käme als stärkste Fraktion nach wie vor auf 30 Prozent. Die AfD bliebe mit 21 Prozent auf Platz zwei, würde aber gegenüber der vergangenen Umfrage vom 2. November für den ARD-DeutschlandTrend einen Prozentpunkt verlieren. Die SPD käme nur noch auf 15 Prozent (- 1 Prozentpunkt) und würde nach dem bisherigen Tiefpunkt im Oktober und einer leichten Verbesserung in der Vorwoche erneut ihr schwächstes Ergebnis seit der Bundestagswahl 2021 erreichen. Bündnis90/Die Grünen zeigen sich etwas erholt und würden ebenfalls 15 Prozent erreichen (+ 1 Prozentpunkt). Auch die FDP kann knapp zulegen und wäre mit 5 Prozent wieder im Deutschen Bundestag vertreten. Die Linke würde den Einzug dagegen verpassen und nur noch vier Prozent der Stimmen erhalten (- 1 Prozentpunkt). Die Freien Wähler lägen unverändert bei drei Prozent.

Studieninformation

Der ARD-DeutschlandTrend ist eine zufallsbasierte Telefon- und Onlinebefragung von Infratest dimap im Auftrag des ARD‑Morgenmagazins. Befragt wurden vom 07. bis 08.11.2023 insgesamt 1.195 Wahlberechtigte in Deutschland (701 Telefoninterviews und 494 Online-Interviews). Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht / keine Angabe.

Die Fehlertoleranz liegt bei 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.

Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 0221 220 4150 (CvD ARD-Morgenmagazin) angefordert werden.

Die Fragen im Wortlaut:

  1. Immer wieder einmal wird über die Zusammenarbeit von SPD, Grünen und FDP in der Bundesregierung diskutiert. Sollten SPD, Grüne und FDP wie geplant bis zur Bundestagswahl 2025 weiterregieren? Sollte die SPD stattdessen eine große Koalition mit der CDU/CSU bilden? Oder sind Sie für eine vorgezogene Neuwahl des Bundestages?
  2. Sind die Anstrengungen in Deutschland zur Bekämpfung von Antisemitismus Ihrer Meinung nach ausreichend, gehen sie zu weit oder nicht weit genug?
  3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

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Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Telefon: 0221 220 7100
Email: kommunikation@wdr.de

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