WDR-Koproduktionen auf der Berlinale 2006
Köln/Berlin, 7.2.2006 (ots)
Der WDR ist mit folgenden Koproduktionen bei den 56. Internationalen Filmfestspielen Berlin (9. bis 19.2.2006) vertreten:
Wettbewerb "Der freie Wille" von Matthias Glasner. Jürgen Vogel spielt den Vergewaltiger Theo, der nach neun Jahren im Maßregelvollzug wieder frei kommt. Seine Angst vor Frauen und die damit verbundene unerfüllte Sehnsucht machen sein Leben in der Normalität zu einem Martyrium. Nettie (Sabine Timoteo) schafft es mit 27 Jahren endlich, sich von ihrem Vater (Manfred Zapatka) zu lösen, der sie ihr ganzes Leben lang psychisch missbraucht hat. Theo und Nettie begegnen sich. Als sie anfangen sich zu lieben, beginnt ihre gemeinsame Reise an die Grenzen des freien Willens. Das Drama wurde von Label 131 der Kölner Colonia Media und Schwarzweiß Filmproduktion (Produzenten: Christian Granderath, Matthias Glasner, Jürgen Vogel und Frank Döhmann) in Zusammenarbeit mit dem WDR (Redaktion Andrea Hanke) und Arte (Redaktion Andreas Schreitmüller), unterstützt von der NRW Filmstiftung, realisiert.
"Requiem" von Hans-Christian Schmid "Requiem" erzählt nach wahren Motiven die Geschichte des letzten bekannt gewordenen Exorzismusfalls in Deutschland. Der Film ist eine Koproduktion der 23/5 Filmproduktion Berlin im Auftrag des SWR (Sabine Holtgreve), Arte (Georg Steinert), BR (Bettina Reitz) und WDR (Wolf-Dietrich Brücker).
Panorama "Knallhart" von Detlef Buck Der Film erzählt von der drastischen Veränderung im Leben des jungen Michael Polischka. Er zieht vom feinen Berliner Stadtteil Zehlendorf in die soziale Wirklichkeit des von Arbeitslosigkeit geprägten Bezirks Neu-Kölln. "Knallhart" ist eine Boje Buck-Produktion mit Arte und WDR (Redaktion Michael André)
"Komm Näher" von Vanessa Jopp Mit großer Leichtigkeit, zärtlich, rauh und berührend erzählt "Komm Näher" von Menschen in der Stadt, von Begegnungen und Beziehungen, den ersten und den nächsten Schritten. Präzise beobachtet, mit feinem Gespür für Nuancen und Situationen, verwebt Vanessa Jopp (Vergiss Amerika) sieben Schicksale zum tragikomischen, wundersam wirklichen Großstadtreigen über die Liebe in den Zeiten der Einsamkeit. "Komm näher" ist eine Koproduktion von K 5 Film GmbH mit Radio Bremen, arte und dem WDR (Redaktion Katja De Bock)
"Nimm dir dein Leben" von Sabine Michel Der Film erzählt die Geschichte des achtzehnjährigen Milans im Dorf Dunkel-häuser nahe der polnischen Grenze. Der Hasenjäger und Kartoffelschnapsbrenner wächst ohne seine Mutter bei seinem tyrannischen Vater auf. In seinem Dorf leben nur noch die dick- schädeligsten und weltfremdesten Bauern, die sich skurril in ihrem abgeschlossenen Mikrokosmos eingerichtet haben. "Nimm dir dein Leben" ist eine Koproduktion von Egoli Tossell Film mit WDR/arte (Redaktion Barbara Buhl)
German Cinema "Gisela" von Isabelle Stever Heute, irgendwo in Ostdeutschland: Paul und sein Kumpel Georg lungern mit ihrer Clique vorm örtlichen Einkaufszentrum herum. Als Paul die verheiratete Kassiererin Gisela kennen- und lieben lernt, gerät das Leben der beiden allmählich aus den Fugen. Die Geschichte ist eine Art umgekehrter Liebesgeschichte, die Sex im Lebensgefühl junger Erwachsener direkt, spontan und grenzüber- schreitend thematisiert. "Gisela" ist eine Produktion von Tag/Traum Filmproduktion mit dem WDR, gefördert durch die Filmstiftung NRW. (Redaktion Barbara Buhl)
"Sommer vorm Balkon" von Andreas Dresen Ein Sommer in Berlin. In einem alten Mietshaus wohnen die Freundinnen Katrin (Inka Friedrich) und Nike (Nadja Uhl). Nike hat einen Balkon, Katrin hat einen Sohn, Ronald fährt einen Truck, Tina ist Kellnerin, Oskar und Helene sind alt und allein. Ob mitten im Leben oder fast am Ende, sie alle fragen sich das Gleiche: Dauert die Liebe über die Jahreszeiten? Oder ist sie nur ein Botenstoff im Hirn, der kommt und geht? Es wird gelebt und geliebt, und es ist immer noch Sommer in Berlin. "Sommer vorm Balkon" ist eine Produktion von Peter Rommel Productions und X Filme Creative Pool mit RBB, Arte und WDR, gefördert auch von der Filmstiftung NRW. (WDR-Redaktion: Andrea Hanke)
Perspektive Deutsches Kino DER DIE TOLLKIRSCHE AUSGRÄBT - Regie-Debut von Franka Potente 1918 - in der Zeit des schwarzweißen Stummfilms - soll die aus gutem, aber verarmtem Hause stammende Cecilie den reichen Alfred heiraten. Bei Cecilie - das verraten uns Texttafeln - stoßen die Hochzeitspläne der Eltern auf wenig Gegenliebe. Am Tag vor der Hochzeit entdeckt die Familie im Garten einen Stoffzipfel, der zu einer vergrabenen "Mumie" gehört. Plötzlich steht ein Punk aus dem 21. Jahrhundert da - und spricht! Die Ereignisse überschlagen sich, als sich Cecilie in den Fremdling verliebt. Nur ein altes, magi-sches Ritual, bei dem um Mitternacht eine Tollkirsche ausgegraben wird, verheißt eine Lösung des Problems... Der Kurzfilm - 40 Minuten - ist eine Produktion von X-Filme mit arte und dem WDR, (Redaktion: Barbara Buhl)
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