Schluss mit der Dauermüdigkeit
Hamburg (ots)
Wer kennt sie nicht, die Tage, an denen die Müdigkeit einfach nicht aus den Knochen weicht und zur bleiernen Last wird. Handelt es sich dabei aber um einen Dauerzustand, ist es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Erster Schritt: nach den Gründen forschen. "Meist sind die Ursachen relativ harmlos", sagt Prof. Dr. Wilfred Nix in der Frauenzeitschrift FÜR SIE, die am 20. September 2005 erscheint. "In etwa 15 Prozent der Fälle jedoch geht eine chronische Erschöpfung auf organische Erkrankungen zurück", weiß der Leitende Oberarzt an der Neurologischen Universitätsklinik in Mainz. Dazu gehören beispielsweise Infektionen, Diabetes mellitus, Magen-Darm-Probleme oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Ein Gesundheitscheck gibt Aufschluss.
Auch viele Arzneien können dämpfend auf das zentrale Nervensystem wirken und so bettreif machen - etwa Benzodiazepine gegen Schlafstörungen, Antiallergika, Hustenstopper mit Kodein oder Betablocker zum Schutz vor Herzinfarkt. Andere Medikamente wiederum halten den Schlaf fern und machen auf diesem Umweg müde - zum Beispiel Gyrasehemmer gegen bakterielle Infektionen oder der Appetitzügler Sibutramin.
Überhaupt ist fehlende oder gestörte Nachtruhe der häufigste Grund für Tagesmüdigkeit. Allerdings: "Oft entpuppt sich mangelnde Schlafhygiene als Ursache", so Nix in FÜR SIE. "Wer beispielsweise regelmäßig im Bett isst oder fernsieht, verhindert, dass sich der Körper rasch auf Schlafen programmiert." Typische Schlafräuber sind auch das Syndrom der ruhelosen Beine und die so genannte Schlafapnoe, bei der es nachts zu kurzen und unbemerkten Atemstillständen kommt. Entdeckt werden solche Beschwerden oft erst im Schlaflabor - der Anlaufadresse für alle chronischen Schlafstörungen.
Was darüber hinaus Energie kostet: zu viel essen, stubenhocken statt sporteln, womöglich auch zu viele Pinot Grigios und Glimmstängel. Kleine Gesundheitssünden, die den Stoffwechsel träge werden lassen, die Durchblutung der Gefäße verringern, die Körperabwehr schwächen. Das Gegenprogramm ist simpel, erfordert aber Disziplin: viel frisches Obst, Gemüse und Eiweiß, dazu Ausdauersport wie Jogging - aber auch Entspannungsinseln im Alltag.
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