UNHCR: Luftbrücke für 100.00 Erdbebenopfer
Berlin (ots)
Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) beginnt am Sonntag mit Hilfsflügen nach Indonesien, um 100.000 Erdbebenopfer in der Provinz Aceh mit Notunterkünften und Hilfsgütern zu versorgen. Die Provinz im Norden von Sumatra ist besonders schwer vom Erdbeben und der nachfolgenden Flut betroffen. Nach Schätzungen mussten fünfhunderttausend Menschen wegen der Katastrophe ihre Häuser verlassen.
Aus seinem zentralen Warenlager in Kopenhagen fliegt UNHCR 20.000 Plastikplanen, 20.000 Wasserkanister, 20.000 Kochsets und 100.000 Decken nach Jakarta ein. Aus einem weiteren Warenlager in Dubai werden zugleich 2.000 leichte Zelte für je zehn Personen in die indonesische Hauptstadt gebracht. Von dort aus werden sie per Schiff und Flugzeug in das Katastrophengebiet transportiert. Teile der betroffenen Region können nur auf dem Seeweg erreicht werden.
UNHCR-Teams sind derzeit auf dem Weg nach Aceh, um die Verteilung der Hilfe vorzubereiten. Die Kosten für die Hilfsaktion in Indonesien belaufen sich voraussichtlich zunächst auf 1,8 Millionen US-Dollar (über 1,3 Millionen Euro).
In Sri Lanka hat UNHCR bisher 18.000 Planen, 17.000 Bodenmatten und 2.000 Pakete mit Haushaltsgütern an insgesamt 20.000 Menschen verteilt. Die sieben UNHCR-Büros konnten bereits unmittelbar nach der Flutkatastrophe die Hilfe aufnehmen, da sie über große Vorräte von Hilfsgütern verfügten, die ursprünglich für die Opfer des Bürgerkriegs bestimmt waren.
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