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Chirurg aus Mexiko zeigt bahnbrechende Heilungserfolge in der Wundversorgung auf Bremer Pflegekongress

Starnberg/Bremen (ots)

Prof. Francisco Javier Garcia Luna Martinez, Chirurg der Uniklinik Tamaulipas in Mexiko zeigte die bisher wohl außergewöhnlichsten Behandlungsfälle komplexer Wunden auf dem deutschen Wund- und Pflegekongress in Bremen. Die weite Anreise nahm er gern in Kauf, da er diese Heilungserfolge mit Hilfe eines in Deutschland entwickelten Wundheilungssprays erzielt hat. Dieses neuartige Spray auf Basis von Hämoglobin überwindet die Hypoxie chronischer Wunden, die von Wundexperten als Ursache für Heilungsverzögerungen bezeichnet wird.

Durch die Veranstaltung führte Dr. Alexander Risse, Diabetologe aus Dortmund. Risse zur Rolle der Hypoxie bei Wunden: "In Deutschland wird das Hämoglobinspray hauptsächlich bei Patienten mit chronischen Wunden eingesetzt. Einen Referenten von so weit her vor Ort zu haben und seinen Schilderungen zu folgen war sehr eindrucksvoll".

Neben chronischen Wunden behandeln die mexikanischen Wundexperten in den 20 von Prof. Martinez geleiteten Kliniken auch hierzulande unübliche Wunden wie Schussverletzungen und Granatsplitter aus Drogenkriegen, Folterwunden, Verletzungen durch Autobomben, Verbrennungen sowie von Tieren verursachte Wunden wie Spinnenbisse.

Prof. Martínez leitete auch eine staatlich angeordnete Studie zur Versorgung chronischer und akuter Wunden mit dem Hämoglobinspray, das in Deutschland unter dem Handelsnamen Granulox vertrieben wird. "Das Hämoglobinspray ist äußerst effektiv", erklärt Martinez," wir verwenden nun 90% weniger Antibiotika, wir haben70% weniger Amputationen und um 60 bis 70% kürzere Rehabilitationszeiten im Vergleich mit dem Leitlinienstandard. Darüber hinaus haben wir 60% weniger Kosten und können auch keinerlei Nebenwirkungen beobachten. Wir und auch unsere Patienten sind absolut begeistert von dieser Therapie." Aufgrund der Erfolge mit dem Hämoglobinspray wird Granulox inzwischen flächendeckend in Mexiko eingesetzt.

Die herausragende Rolle der Hypoxie bei der Wundheilung wird auch hierzulande mit großem Interesse verfolgt. Hypoxie bedeutet Sauerstoffdefizit, das Gewebe befindet sich in einem Zustand der Unterversorgung und kann nicht heilen. Das neue Therapieverfahren berücksichtigt die Tatsache, dass bei den meisten chronischen Wunden ein Sauerstoffmangel (Hypoxie) vorliegt. Die im Hämoglobinspray enthaltenen natürlichen wasserlöslichen Hämoglobine sind in der Lage, auch außerhalb der Erythrozyten Sauerstoffmoleküle zu transportieren und so die Wunde mit dem zur Wundheilung dringend benötigten Sauerstoff zu versorgen. "Das Hämoglobin verteilt sich gleichmäßig im Wundexsudat, bindet den Luftsauerstoff und transportiert ihn zum Wundgrund", erläuterte Michael Sander, Geschäftsführer des Granulox-Herstellers SastoMed. "Weil dies kontinuierlich über bis zu 72 Stunden geschieht, können erhebliche Mengen Sauerstoff zur Verfügung gestellt werden - rechnerisch transportiert 1 Gramm Hämoglobin bis zu 1 Liter Sauerstoff pro Tag. Damit wird klar, warum Wunden in allen Heilungsphasen von Granulox profitieren - denn weit über 90 Prozent aller Wunden leiden unter Sauerstoffmangel. Diesen Engpass können wir nun dank Granulox endlich überwinden."

Pressekontakt:

Pressestelle Medical Data Institute
Beatrice Hamberger
Mobil: +49 (0)174 2460808
E-Mail: presse@md-institute.com
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