PM: E-Scooter-Bericht des Bundes bestätigt Präventionsmaßnahmen der Verkehrswacht
E-Scooter-Bericht des Bundes bestätigt Präventionsmaßnahmen der Verkehrswacht
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat nach einem dreijährigen Forschungsprojekt ihren Evaluierungsbericht zu Elektrokleinstfahrzeugen veröffentlicht. Darin wurden unter anderem Unfallgeschehen und Unfallursachen mit Beteiligung von E-Scootern als größte Fahrzeuggruppe wissenschaftlich untersucht und zusätzlich Befragungen zu Nutzerverhalten und Nutzererfahrungen durchgeführt. Ersichtlich wird unter anderem, dass individuelles Fehlverhalten auf den Elektrorollern, fehlende Regelkenntnis und Fahrfehler häufige Unfallursachen sind. Auch unzureichender Schutz vor Verletzungen sowie Behinderungen durch falsch abgestellte Fahrzeuge werden als Probleme benannt. Die Ergebnisse der Evaluation decken sich in weiten Teilen mit dem Maßnahmenkatalog zur E-Scooter-Sicherheit, den die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gemeinsam mit Verleihanbietern erarbeitet und bereits Anfang 2023 veröffentlicht hat.
DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig: „Der BASt-Bericht zu Elektrokleinstfahrzeugen bestätigt, dass wir die Herausforderungen zur sicheren Integration von E-Scootern ins Verkehrsgeschehen richtig eingeschätzt haben und die Maßnahmen der Verkehrswacht wichtig und notwendig sind. Was wir jetzt brauchen, ist eine breite Unterstützung, um diese Bemühungen weiterhin zielgerichtet und wirksam umsetzen zu können.“
Maßnahmen der Verkehrswacht
Die DVW hat unmittelbar nach Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung 2019 sofort reagiert und informiert seitdem nicht nur über rechtliche Rahmenbedingungen, sondern bietet auch E-Scooter-Trainings an, um Fahrfehlern entgegenzuwirken.
In einem Positionspapier hat sich die DVW darüber hinaus mit den Verleihunternehmen Bolt, Lime und Voi auf weitere Maßnahmen verständigt, um die E-Scooter-Sicherheit zu erhöhen. Dazu gehört eine verstärkte Aufklärung über wichtige Verkehrsregeln und sicheres Verhalten. So sind E-Scooter-Fahrende oft unerlaubt auf dem Gehweg unterwegs, fahren alkoholisiert oder zu zweit. Allerdings bemerkt der Bericht, dass die Regelkenntnis mit Mietfahrzeugen höher ist als bei privater Nutzung.
Im Zuge dessen plädiert die DVW für eine Vereinfachung der Regeln beziehungsweise stärkere Orientierung an den Radverkehr insbesondere zur Nutzung von Verkehrsflächen – etwas, das auch die BASt als konkrete Empfehlung aufgenommen hat.
Des Weiteren soll aktiv für das Tragen eines Fahrradhelms zum Schutz vor Kopfverletzungen geworben werden und auch technische Lösungen müssten entwickelt werden, um zum Beispiel das falsche Abstellen der Roller zu verhindern und somit mobilitätseingeschränkte Menschen besser zu schützen.
;> ;> Zum eKF-Evaluierungsbericht der BASt
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