test 02/00
Nebenjob-Annoncen
Berlin (ots)
Statt Arbeit gibt's dreiste Abzockerei 20.1.2000 Nr. 8/00
Die Stiftung Warentest warnt in der Februar-Ausgabe von test vor Nebenjob-Angeboten, bei denen weder Auftraggeber noch Tätigkeit genannt werden. Meist stecken unseriöse Anbieter dahinter, die den Arbeitssuchenden abzocken statt seriöse Arbeit zu vermitteln. Das fanden die Tester heraus, nachdem sie derartige Nebenjob-Angebote in den Wochenendausgaben von elf Tageszeitungen ausgewertet haben.
Zahlreiche Nebenjob-Angebote laufen nach demselben Muster: Wer sich meldet, erhält ein paar kopierte, eng bedruckte Zettel mit "tollen" Verdienstmöglichkeiten. Genaueres erfährt nur, wer vorher zahlt, meist Summen bis 100 Mark.
Bezahlen soll der Jobsuchende entweder für Informationen, Material - beispielsweise für die Montage von Kugelschreibern - oder, besonders dreist, bereits für die erste telefonische Kontaktaufnahme. Unter einer teuren 0190-Telefonnummer, bei der 3,63 Mark pro Minute zu zahlen sind, erhält der Anrufer wirre Informationen, damit er viele Rückfragen stellen muß und der Anbieter so durch das Gespräch gut verdient. Statt Jobs zu vermitteln, wird Geld genommen - typisch für unseriöse Nebenjob-Anbieter. Die Stiftung Warentest empfiehlt, die Finger von anonymen Jobangeboten zu lassen. Das gilt auch für Angebote, bei denen keine Vorkenntnisse erforderlich sind und ein fantastischer Verdienst in Aussicht gestellt wird. 23 Zeilen à 65 Anschläge
Weitere Informationen: Pressestelle, Tel. 030-26312345
Original-Content von: Stiftung Warentest, übermittelt durch news aktuell