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COMPUTERWOCHE-Interview mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar: "Es geht um die Bewahrung der Menschenwürde"

München (ots)

Forderung nach einer Begrenzung des so genannten
Geo-Scoring / Gesetzliche Bestimmungen zur Datenvermeidung werden 
noch überwiegend ignoriert
Angesichts einer immer leistungsfähigeren Informationstechnik 
steht der Datenschutz nicht nur vor rechtlichen Herausforderungen. 
Mehr denn je gilt es, "das Bewusstsein für den Wert der Privatsphäre 
zu verbessern", sagt Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den 
Datenschutz und die Informationsfreiheit, in einem aktuellen 
Interview mit der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 44/2008). 
"Letztlich geht es um die Bewahrung der Menschenwürde in einer 
zunehmend digitalen Welt."
Grundsätzlich habe sich zwar das Interesse am Thema Datenschutz 
deutlich verstärkt, und konkrete Schritte zur Stärkung des 
Datenschutzes seien unternommen worden. Jedoch kritisiert Schaar den 
aktuellen Gesetzesentwurf zum so genannten Geo-Scoring als zu 
zaghaft. "So setze ich mich für die Begrenzung der 
Auskunftei-Anfragen auf kreditorische Risiken ein und lehne das 
Geo-Scoring ab, bei dem letztlich die Adresse entscheidet, ob jemand 
einen Kredit oder sonstigen Vertrag erhält." Generell gehe es aber 
nicht nur um gesetzliche Richtlinien, "sondern um viel umfassendere 
Ansätze, die gleichermaßen technologische, rechtliche und soziale 
Dimensionen einbeziehen." So stehe das Gebot der Datenvermeidung zwar
seit einigen Jahren im Bundesdatenschutzgesetz, werde aber laut 
Schaar "ganz überwiegend ignoriert".
Als besonders wichtigen Schritt zu einem sensibleren Umgang mit 
Nutzer-Daten bezeichnet Schaar im COMPUTERWOCHE-Interview das 
geplante Datenschutz-Audit-Gesetz, das es ermöglichen soll, 
Datenschutz-Gütesiegel nach bundesweit einheitlichen Kriterien zu 
vergeben.
Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch 
online unter http://www.computerwoche.de/1877289/ zur Verfügung.

Pressekontakt:

Manfred Bremmer, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-167, E-Mail: mbremmer@computerwoche.de

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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