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COMPUTERWOCHE-Umfrage: SAP verärgert seine Kunden

München (ots)

150 Anwender-Unternehmen äußern sich zur Erhöhung
der Wartungsgebühren durch SAP / Fast drei Viertel der Befragten 
erwarten große finanzielle Mehrbelastungen / Knapp 80 Prozent 
kritisieren mangelnde Informationspolitik / Große Mehrheit lehnt den 
neuen "Enterprise Support" von SAP ab / Über die Hälfte der befragten
IT-Manager denkt über alternative Software-Lösungen nach
Die überraschende Erhöhung der Wartungsgebühren durch das 
Software-Unternehmen SAP hat bei Kunden zu großer Verärgerung 
geführt. Dies bestätigt eine aktuelle Umfrage der IT-Wochenzeitung 
COMPUTERWOCHE (Ausgabe 45/2008; www.computerwoche.de), an der sich 
über 150 Anwender-Unternehmen beteiligt haben. Im Frühjahr hatte der 
Konzern den Wartungssatz für Neukunden von 17 auf 22 Prozent 
angehoben, und auch für Bestandskunden steigen bis 2012 die Gebühren 
schrittweise auf 22 Prozent. Etwa 84 Prozent der befragten IT-Manager
kritisieren den gestiegenen Supportsatz als nicht gerechtfertigt. 
Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) sehen dadurch größere zusätzliche 
Ausgaben auf ihr Unternehmen zukommen. Ebenso rechnen knapp 40 
Prozent fest damit, ihre Budgetpläne deshalb überarbeiten zu müssen.
Verärgert zeigen sich die Kunden laut COMPUTERWOCHE-Umfrage über 
die mangelnde Informationspolitik des Unternehmens. Fast 80 Prozent 
der Befragten bekunden, SAP beziehungsweise SAP-Partner hätten sie 
nicht ausreichend über die Preiserhöhungen unterrichtet. Für 
zusätzlichen Unmut sorgt außerdem das neue Wartungsmodell. So bleiben
Anwender-Unternehmen, die jährlich mehr als fünf Millionen Euro an 
SAP bezahlen, von der Erhöhung ausgenommen. Knapp 70 Prozent der 
Befragten halten diese Ungleichbehandlung für nicht gerechtfertigt.
Auf breite Ablehnung stößt ferner der neue und für alle Kunden in 
Zukunft verpflichtende "Enterprise Support" von SAP. Rund 79 Prozent 
geben an, dass die bisherige Standardwartung ausreiche. Lediglich 
zehn Prozent der IT-Manager erklären, einzelne Leistungen des neuen 
Support-Paketes zu benötigen. SAP könnte den Unmut der Anwender 
schmerzhaft zu spüren bekommen, so die COMPUTERWOCHE. So sagen 52 
Prozent der IT-Verantwortlichen, dass sie SAP-Projekte 
beziehungsweise den Kauf weiterer Lizenzen auf Eis legen und in 
Zukunft verstärkt Alternativen zu SAP-Produkten prüfen wollen.
Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch 
online unter http://www.computerwoche.de/knowledge_center/erp/ zur 
Verfügung.

Pressekontakt:

Martin Bayer, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-697, E-Mail: mbayer@computerwoche.de
www.computerwoche.de

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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