IT-Freiberufler sind häufig die bessere Alternative zum Outsourcing
München (ots)
Einsatz von IT-Freiberuflern lohnt sich vor allem bei komplexen Work-Flow-Projekten / Vorteile der freien IT-Spezialisten: Präsenz vor Ort und hohe Spezialisierung
München, 10. Juni 2005 Outsourcing von IT-Abteilungen gilt bei vielen Unternehmen als Allheilmittel um Kosten zu sparen. Aber nicht immer ist dies der beste Weg. Gerade wenn es um Projektleitungsaufgaben geht, ist der Einsatz von IT-Freiberuflern häufig eine bessere Alternative. Dies berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 23/2005). Der Grund: IT-Freelancer können vor Ort die Situation in den Unternehmen abklären und die Projekte begleiten. Gerade bei komplexen Projekten, bei denen die Prozesse spezifisch auf den Workflow anzupassen sind, berge der Einsatz von Freiberuflern ein geringeres Risiko als Outsourcing, meint Dirk Hahn, Manager beim Personaldienstleister Hays.
Gegen die IT-Auslagerung und für IT-Freelancer spricht nach Ansicht vieler Experten auch die hohe Spezialisierung der selbstständigen IT-Profis. Durch ihr Fachwissen können sie die Bedürfnisse gerade kleinerer Firmen besonders effektiv erfüllen. "Bei den Mittelständlern haben wir es mit speziellen Anforderungen - von der Programmierung von Spielautomaten bis hin zur Konzeption einer Bierabfüllung zu tun", erklärt Ulrich Bode, Sprecher des Beirats für Selbstständige und Fellow der Gesellschaft für Informatik (GI), gegenüber der COMPUTERWOCHE. "Da es unter den Freiberuflern Spezialisten mit unterschiedlichstem Wissen gibt, sind sie für diese Aufgaben bestens geeignet."
Dass Outsourcing dennoch auch in Zukunft eine große Rolle spielen wird, liegt nach Ansicht des Hays-Managers Hahn darin begründet, dass viele Unternehmen sich gerne schnell ein Problemfeld vom Hals schaffen wollen, ohne über Langzeitfolgen nachzudenken. Denn: Gerade die erhoffte Kosteneinsparung beim Outsourcing erweise sich angesichts von Nebenkosten wie Mitarbeiterschulungen, Reisekosten oder gar Anwaltshonorare oft als Trugschluss. "Leider fehlt es hier häufig an Kreativität, um sich gegen den Outsourcing-Hype zu stellen", beklagt Hahn.
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