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"Trust Project": dpa unterstützt internationale Initiative für glaubwürdigen Journalismus (FOTO)

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Berlin (ots)

Die Deutsche Presse-Agentur setzt ein Zeichen für Qualitätsjournalismus im Internet und unterstützt ab sofort die internationale Initiative "Trust Project". Gemeinsam mit Medienunternehmen, Internetplattformen und Universitäten arbeitet Deutschlands größte Nachrichtenagentur daran, glaubwürdigen Journalismus im Netz besser zu kennzeichnen und hervorzuheben. Teilnehmer sind unter anderem Washington Post, The Economist, La Stampa und La Repubblica, Zeit Online, Google, Facebook und Twitter. Hinter der Initiative steht die amerikanische Journalistin Sally Lehrmann vom Markkula Center for Applied Ethics an der Santa Clara University in Kalifornien.

Ziel des Trust Projects ist es, den Lesern von Nachrichten eine einfache und transparente Entscheidungshilfe zu bieten, ob es sich bei den ausgewählten Artikeln um vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus handelt. Nachrichtenseiten können mit einem Trust-Signet auf solche Inhalte hinweisen. Außerdem werden für Leser und Suchmaschinen neue zusätzliche Metainformationen, die so genannten Trust Indicators, bereitgestellt. Diese Informationen werden von Google und anderen Anbietern ausgelesen und können in ihren Trefferlisten berücksichtigt werden. Gleiches gilt für Social-Media-Plattformen. Leser können sich durch diese Informationen ein Bild über die Vertrauenswürdigkeit einer Nachrichtenquelle machen. Sichtbar wird unter anderem, welche Journalisten und Medien hinter einer Geschichte stehen und zu welchen Prinzipien sie sich bekennen.

"Bei dpa hat die Transparenz unserer Quellen und Arbeitsweisen seit jeher große Bedeutung", sagte Roland Freund, Stellvertreter des Chefredakteurs bei dpa. "Zu allen Themen stellen wir unseren Kunden schon bisher wichtige Zusatzinformationen detailliert zur Verfügung. Künftig können solche Angaben über das Trust-Projekt auch den Usern im Netz angezeigt werden. Alle sollen von dieser Transparenz profitieren. Denn guter Journalismus ist Vertrauenssache", so Roland Freund weiter. "Wir beraten die Betreiber von Nachrichtenseiten, wie eine Kennzeichnung im Rahmen des Trust-Projektes umgesetzt werden kann und wie Leser und Suchmaschinen diese Signale am besten wahrnehmen." Gemeinsam mit Martin Virtel aus dem dpa-newslab, der in den vergangenen Monaten die Kooperation mit dem Trust Project konkretisiert hat, treibt Roland Freund die weitere Entwicklung bei der Nachrichtenagentur voran.

Die internationalen Unterstützer des Trust Projects haben bereits damit begonnen, Vertrauensindikatoren in ihren digitalen Nachrichten anzuzeigen. Diese machen Aussagen über die Art der Information, von wem und von welchem Ort sie stammt, welche Erfahrung und welche Prinzipien hinter der Berichterstattung stehen, und - bei investigativen Stories - auch über deren Entstehungsgeschichte. Sally Lehrman, Initiatorin des Trust Projects und Professorin am Markkula Center for Applied Ethics der Santa Clara University in Kalifornien, begann bereits 2014 mit dem Aufbau der Initiative. An erster Stelle standen dabei Interviews mit Lesern und Journalisten, um herauszufinden, was eine Geschichte in ihren Augen vertrauenswürdig macht. Aus diesen Erkenntnissen entwickelte Sally Lehrman gemeinsam mit mehreren Medienunternehmen die für das Projekt maßgeblichen Trust Indicators (Vertrauensindikatoren). Die dpa geht in den nächsten Monaten auf ihre Kunden zu, um mögliche konkrete Umsetzungen des Trust Projects miteinander zu beraten. "Wir sind offen für Ideen und Partner, um im Sinne der Initiative das Vertrauen in guten Journalismus weiter zu fördern", erklärte Roland Freund.

Trust Project auf Twitter: 
@_trustproject
Hashtag: 
#TheTrustProject

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