Linde setzt verstärkt auf Gas und Engineering
Wiesbaden (ots)
"Wir erwarten für 2003 ein gegenüber dem Vorjahr spürbar verbessertes operatives Ergebnis", betonte Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG, auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt. Die Vorhersage gelte unter der Annahme, dass sich die Weltwirtschaftslage in Folge des Irak-Kriegs nicht nachhaltig verschlechtert und es in Deutschland nicht zu einer Rezession kommt.
Für die drei Unternehmensbereiche des Technologiekonzerns sieht der Linde-Vorstandschef insgesamt gute Entwicklungschancen. Absolute Priorität hat für ihn der Bereich Gas und Engineering. Dieser erwirtschaftete mit 4,9 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr bereits 56 Prozent des Konzern-Umsatzes (8, 7 Mrd. Euro) und war mit 659 Millionen Euro sogar zu 80 Prozent am operativen Ergebnis der drei Unternehmensbereiche beteiligt. "Ich selbst bin als Ingenieur und Unternehmer in den letzten Monaten mehr und mehr fasziniert von den nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten, die der technische Gasebereich bietet", sagte Reitzle, der seit Jahresbeginn an der Spitze des Konzerns steht.
Im Bereich Material Handling (Gabelstapler und Lagertechnik) will Linde das im Herbst angekündigte Projekt TRIM.100 forcieren, mit der die Mehrmarkenstrategie des Konzerns neu aufgestellt wird. Die ursprünglich angekündigten Kosteneinsparungen durch TRIM.100 bis Ende 2004 in Höhe von 100 Millionen Euro sollen in einer zweiten Phase des Projekts deutlich übertroffen werden. Gleichzeitig unterstrich er, dass Linde als Weltmarktführer bei Material Handling nach wie vor der ertragsstärkste Stapler-Hersteller der Welt sei.
In der Kältetechnik, wo Linde mit Abstand die Nummer Eins in Europa ist, setzt der Konzern künftig auf ein neues Geschäftsmodell. Deshalb sei es notwendig, den Bereich rechtlich zu verselbstständigen, um ihm neue Optionen für künftiges Wachstum zu eröffnen.
In den ersten beiden Monaten 2003 lag der Umsatz im Konzern aufgrund der weltweit ungünstigen Konjunkturentwicklung mit 1,2 Milliarden Euro leicht unter Vorjahresniveau. Der Auftragseingang nahm dagegen im gleichen Zeitraum um 4,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu.
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