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BARMER

Startschuss für BARMER Gesundheitsakte
BARMER Forschungsvorhaben klärt Nutzen und Akzeptanz elektronischer Gesundheitsakten

Wuppertal/Düsseldorf (ots)

Nutzen und Akzeptanz von
elektronischen Gesundheitsakten will die BARMER mit einem auf drei 
Jahre angelegten Forschungsvorhaben untersuchen lassen. Das 
erläuterte Deutschlands größte Krankenkasse heute auf der MEDICA in 
Düsseldorf. "Wir erforschen ein Instrument, mit dessen Hilfe eine 
Vielzahl heute verstreuter Gesundheitsinformationen gebündelt werden 
können. Damit beseitigen wir nicht nur eine Quelle von Intransparenz,
wir fördern auch den eigenverantwortlichen Umgang mit Gesundheit bei 
unseren Versicherten", betonte Birgit Fischer, stellvertretende 
Vorstandsvorsitzende der BARMER. Die Gesundheitsakte steht den sieben
Millionen Versicherten der BARMER ab Mitte Dezember offen, sofern sie
über einen PC mit Internetanschluss verfügen.
Geleitet wird das Forschungsvorhaben von der Kölner 
Versorgungsforscherin Dr. med. Hanna Kirchner, die von einem 
hochrangig besetzten wissenschaftlichen Beirat begleitet wird. 
"Bisherige Studien beziehen sich auf arztgeführte Patientenakten. Wir
wollen erstmals erforschen, welchen Nutzen Versicherte von einer 
persönlich geführten Akte im Internet haben - und wie dies ihr 
Gesundheitsverhalten ändert. Dabei steht die Unterstützung des 
Patienten beim gesundheitlichen Selbstmanagement im Vordergrund", 
erläutert Kirchner.
Die technische Grundlage der BARMER Gesundheitsakte bildet die 
LifeSensor Technologie der InterComponentWare AG (ICW), Walldorf, die
als Technologiepartner des Forschungsvorhabens ausgewählt wurde. 
"Sowohl der Aktenbesitzer als auch von ihm autorisierte Personen, z. 
B. Ärzte, können Inhalte in die persönliche Akte des Patienten 
einstellen und die Gesundheitsinformationen nutzen", beschreibt Peter
Reuschel, Vorstandsvorsitzender der ICW, die Flexibilität der 
Technologie, die den umfangreichen Anforderungen der BARMER am besten
gerecht wurde. Im Idealfall kann die elektronische Gesundheitsakte 
einen Menschen sein ganzes Leben lang begleiten. Sie wird so zum 
"elektronischen Gesundheitsgedächtnis" für Familien mit Kindern wie 
für chronisch kranke Menschen. Pflegende Angehörige könnten ebenso 
profitieren wie Teilnehmer an Bonusprogrammen der BARMER oder 
reiselustige Senioren, die von jedem Ort der Welt aus auf ihre Daten 
zugreifen wollen. Geführt wird die Gesundheitsakte allein durch die 
Versicherten. Daten von Leistungserbringern wie Arztberichte oder 
Laborbefunde können einfach per Fax oder E-Mail in die Akte 
übertragen oder direkt hochgeladen werden. "Hier bieten sich Ärzten, 
Apothekern, Krankenhäusern und allen anderen Leistungserbringern neue
Möglichkeiten zu gezielter Patientenorientierung", hob Birgit Fischer
hervor. Zu den von Anfang an nutzbaren Features gehört ein 
Erinnerungsservice für Arzttermine und Vorsorgeuntersuchungen. Eine 
Bibliothek bietet einen Schatz an Gesundheitsinformationen, 
Medikamente werden auf gefährliche Arzneimittelmittelwechselwirkungen
geprüft. Die Gesundheitsakte wird mit der elektronischen 
Gesundheitskarte kompatibel sein. Weitere Ausbaustufen werden zum 
Beispiel Daten aus dem Bestand der BARMER übernehmen oder Module für 
spezielle Bedürfnisse etwa von Müttern und Vätern und ihren Kindern 
anbieten. "BARMER-Versicherte erhalten die elektronische 
Gesundheitsakte zu einem Sonderpreis: Mitglieder bezahlen 23,80 EUR 
pro Jahr, Familienversicherte 11,90 EUR - das ist nur ein Bruchteil 
dessen, was sonst für Gesundheitsakten verlangt wird", so Birgit 
Fischer.
Die elektronische Gesundheitsakte der BARMER wird höchsten 
Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit gerecht. Die ihr 
zugrunde liegende Aktenanwendung ist kürzlich zum dritten Mal mit dem
Datenschutz-Gütesiegel ips (internet privacy standards) ausgezeichnet
worden. Die BARMER Gesundheitsakte und ihre Nutzer profitieren von 
diesen hohen Standards, so dass die Gesundheitsakte sorgenfrei 
genutzt werden kann.
Interessierte BARMER Mitglieder erhalten die Gesundheitsakte ab 
Mitte Dezember auf der Internetseite www.barmer.de .
Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21
ICW Public Relations, Dirk Schuhmann, Telefon 06227 385 133

Original-Content von: BARMER, übermittelt durch news aktuell

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