Akne ist heilbar - der Arzt hilft dabei
BARMER, Hautärzte und
Pharmaunternehmen wollen Teenagern helfen, die Krankheit Akne zu
besiegen
Informationen per Hotline
Hamburg (ots)
Mitesser, Pusteln, Narben - und das alles mitten im Gesicht! Für Teenager ist Akne ein echtes Problem, eine Krankheit, die nicht nur auf der Haut, sondern auch auf der Seele Narben hinterlässt. Doch obwohl Hautärzte jede Akne heilen können, gehen viele Jugendliche sehr spät zum Arzt oder brechen Behandlungen ab. Ursache dafür sind zumeist fehlende oder auch falsche Informationen. Aufklärung bietet jetzt eine mehrmonatige Kampagne der BARMER, des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen sowie der Pharmaunternehmen Galderma Laboratorium GmbH und Hoffmann-LaRoche. Bis Ende Juli bieten sie Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfältige Informationen über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Akne. Zugleich soll die Kampagne mit hartnäckigen Vorurteilen in der Bevölkerung aufräumen.
Die BARMER versichert allein in den am stärksten betroffenen Jahrgängen rund 321.000 junge Menschen, die mit Akne zu tun haben, betonte der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Krankenkasse Dr. Eckart Fiedler zum Start der Kampagne vor der Presse in Hamburg. Als Krankenkasse wolle die BARMER mit der Kampagne jungen Menschen auf dem Gebiet helfen, in dem sie dies am besten könne: mit gezielter medizinischer Information. "Wir wollen Jugendliche aus ihrem Akne-Frust herausholen und abgestürztes Selbstvertrauen beleben", so Fiedler. Dafür habe die BARMER gemeinsam mit ihren Partnern eine Reihe von Ideen entwickelt. So berichtet Supermodel Heidi Klum exklusiv in der BARMER-Mitgliederzeitschrift über ihre Erfahrungen mit Akne, rät zu einem sanften Umgang mit der Haut und macht dabei auf sympathische Art klar, dass man sich von seinen Pickeln nicht unterkriegen lassen sollte. "Das ist echte Hilfe zur Selbsthilfe, denn die Geduld für eine Aknebehandlung muss jeder Betroffene selber mitbringen", so Fiedler.
Einen direkten Draht zu Hautärzten bietet ab 8. Mai bis Ende Juli eine Hotline. Jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr beantworten Akne-Experten alle Fragen rund um Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten dieser Hautkrankheit. Der Service richtet sich vor allem an junge Leute, entsprechend günstig sind die Kosten für ein Gespräch: ganze 6 Cent müssen beim Wählen der Rufnummer (0180) 2 100 200 gezahlt werden. Darüber hinaus macht die BARMER Akne zum Topthema ihrer Internetseiten im Monat Mai. Unter www.barmer.de werden dann zum Beispiel auch Fragen zu individuellen Problemen beantwortet.
Akne ist eine ernst zu nehmende Hautkrankheit, über die es jedoch viele Mißverständnisse und Informationsdefizite gebe, so Professor Dr. Gerd Glaeske von der Universität Bremen. So habe Akne absolut nichts mit ungenügender Hygiene, zu vielen Süßigkeiten oder einem "falschen" Sexualverhalten zu tun. Für die Behandlung der verschiedenen Schweregrade der Akne gäbe es genügend Mittel. Allerdings brauche der Patient dafür einiges an Geduld, damit professionelle Hilfe durch den Hautarzt Erfolg haben könne. Dann sei, so Glaeske, jede Akne heilbar.
Das wichtigste psychologische Problem in der Aknebehandlung sei die schlechte Compliance, also die mangelnde Bereitschaft der Patienten, an der Therapie mitzuarbeiten. Dies liege, so der Gießener Hautarzt und Psychotherapeut Professor Dr. Uwe Gieler, u.a. an den hohen Erwartungen der Patienten an die Therapie und einem ungünstigen Arzt-Patienten-Verhältnis. Um die Compliance zu verbessern, sollten Patienten die Instruktionen des Arztes mit eigenen Worten wiederholen und nachfragen dürfen. Im Grunde reichten drei Informationen dazu aus: Wie und wie oft sollen Medikamente angewandt werden und was ist bei Problemen zu tun.
Für die Galderma Laboratorium GmbH hob Professor Dr. Frank Hevert hervor, dass sich Pharmaunternehmen heute nicht nur als Entwickler, Hersteller und Vertreiber von Präparaten verstehen, sondern auch Serviceanbieter im Gesundheitswesen sein wollen. Hier gehe es auch um Aufklärung und Information, "also darum, die Anliegen der Patienten aufzunehmen."
Für Rückfragen: Susanne Rüsberg-Uhrig, BARMER-Presseabteilung, Telefon (0202) 5 68 14 21.
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