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BARMER: Wir werden mit aller Härte gegen betrügerische Zahnärzte und Dentalunternehmen vorgehen
Klaus H. Richter: Skandalöse Ablenkungsmanöver nicht unterstützen

Wuppertal (ots)

Die BARMER wird mit aller Härte gegen Zahnärzte
und Dentalunternehmen vorgehen, die nachweislich in die
betrügerischen Manipulationen bei der Abrechnung von Zahnersatz
verwickelt sind. "Wir prüfen derzeit, inwieweit die BARMER und ihre
Versicherten betroffen sind", so Klaus H. Richter, Mitglied des
Vorstandes der BARMER.
Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen erstrecken sich auf
manipulierte und fingierte Zahntechnikrechnungen. Sie richten sich
gegen eine Dentalunternehmung und einer Reihe von Zahnärzten, die an
diesem skandalösen und mit Betrugsverdacht behafteten Verfahren sehr
gut verdient haben. Diese dringend notwendigen Untersuchungen, die
die BARMER nach besten Kräften unterstützt, beziehen sich nicht auf
etwaige Qualitätsfragen oder Lieferwege von Zahntechnik (z.B.
Prothesen, Kronen, Brücken). Die BARMER warnt auch dringend davor,
entsprechenden Manövern zu folgen, die einzig und allein darauf
abzielen, von etwaigen betrügerischen Manipulationen abzulenken und
Fehlverhalten zu überdecken. Klaus H. Richter: "So wie man
Brandstifter nicht durch Fehlleitung der Feuerwehr schützen darf,
sollte der Betrugstatbestand nicht durch eine bewusst ablenkende
Qualitätsdiskussion verwischt werden."
In diesem Zusammenhang weist das BARMER-Vorstandsmitglied das
"skandalöse Verhalten" des Präsidenten der Bundeszahnärztekammer
zurück. Dieser hatte im Deutschlandfunk den untauglichen Versuch
unternommen, den Ersatzkassen eine Mitschuld an dem betrügerischen
Verhalten von Zahnärzten unterzuschieben. Niemand - so Klaus H.
Richter - "sollte Bemühen um die Wirtschaftlichkeit einer qualitativ
guten Zahnersatzversorgung mit strafrechtlich relevanter Manipulation
von Rechnungen sowie der Nichtweitergabe von Preisvorteilen in einen
Topf werfen".
Patienten sollten sich nicht verunsichern lassen. Wenn wirklich
begründete Zweifel an der Qualität der Versorgung bestehen, kann der
Patient von seinem Zahnarzt Auskunft über die Herkunft eines
Zahnersatzes verlangen.  Sofern es insoweit wider Erwarten zu
Schwierigkeiten kommt, hilft die jeweilige Krankenkasse ihren
Versicherten beratend weiter.
Für Rückfragen: 
BARMER-Presseabteilung, 
Susanne Rüsberg-Uhrig, 
Telefon (0202) 5 68 14 21

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