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Adventszeit ist Spendenzeit: Jeder zweite Deutsche gibt 110 Euro

Adventszeit ist Spendenzeit: Jeder zweite Deutsche gibt 110 Euro
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Frankfurt am Main (ots)

Aktuelle PwC-Umfrage: Spenden auf Vorjahresniveau, jeder zweite 
   Deutsche gibt allerdings gar nichts / Soziale und wohltätige 
   Zwecke vor Kindern und Umwelt- und Tierschutz / Westdeutsche und 
   die Generation 50 plus sind am großzügigsten
In fast jedem Briefkasten landen derzeit Werbebriefe von 
Spendenorganisationen, Adventszeit ist Hochsaison. Um Spenden bitten 
lohnt sich in Deutschland: Fast jeder zweite Deutsche hat im 
laufenden Jahr durchschnittlich 110 Euro gespendet oder wird dies 
noch tun. Die meisten Spender (73 Prozent) geben  so viel wie im 
Vorjahr, jeder Zehnte wird seine Spenden jedoch reduzieren. Jeder 
zweite Deutsche spendet in diesem Jahr gar nichts (53 Prozent). Zu 
diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der 
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC), die vergangene Woche durch das Marktforschungsinstitut tns 
Emnid durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.000 Bundesbürger über 14 
Jahre.
Generation 50 plus ist mit durchschnittlich 134 Euro am 
großzügigsten
Während die Befragten aus den neuen Bundesländern angeben, im 
Durchschnitt 70 Euro zu spenden, sind es bei den Bürgern aus den 
alten Bundesländern 118 Euro. Deutliche Unterschiede zeigen sich auch
in den Altersgruppen: Unter den jüngeren Befragten zwischen 14 und 29
Jahren spendet jeder vierte Befragte. Diejenigen, die in dieser 
Altersgruppe spenden, bringen es nach eigenem Bekunden pro Kopf auf 
einen Durchschnittsbetrag von 63 Euro. Die Generation 50 plus ist 
nach eigener Aussage am großzügigsten und stellt mit 
durch¬schnittlich 134 Euro mehr als das Doppelte zur Verfügung.
Soziale und wohltätige Zwecke sowie Kinder haben höchste Priorität
" Spenden für wohltätige und soziale Zwecke stehen auf der 
Rangliste der Spender klar an erster Stelle, dicht gefolgt von 
Spenden für Kinder und Jugendliche", so Dieter Horst, Spendenexperte 
im Bereich Sustainable Business Solutions bei PwC. 41 Prozent der 
Befragten spenden in 2007 Geld für Wohltätigkeit und Soziales (siehe 
Grafik 2), 33 Prozent erklärten hingegen, hauptsächlich für Projekte 
oder Organisationen zu spenden, die Kinder und Jugendliche 
unterstützten. Der Anteil der Frauen, die für Kinder und Jugendliche 
spenden ist dabei deutlich höher (39 Prozent) als derjenige der 
Männer (27 Prozent). Die Ostdeutschen geben häufiger an, Geld für die
Belange von Kindern und Jugendlichen zu spenden als Westdeutsche (38 
vs. 32 Prozent).
Umwelt- und Tierschutz überwiegend von jungen Spendern unterstützt
Beim Thema Umwelt- und Tierschutz zeichnet sich ein deutlicher 
Unterschied zwischen den Generationen ab: Während 17 Prozent der 
jungen Befragten zwischen 14 und 29 Jahren angeben, für Umwelt- und 
Tierschutz zu spenden, sind es in der ältesten Befragtengruppe 60 
plus gerade einmal fünf Prozent, also nur jeder Zwanzigste. 
Unterschiedliche Bedeutung wird dem Thema Umwelt- und Tierschutz 
offensichtlich auch  in West und Ost zugemessen: Zwölf Prozent der 
Befragten in westlichen Bundesländern unterstützten Projekte und 
Institutionen mit finanziellen Zuwendungen, während im Osten 
lediglich sechs Prozent hierfür Geld spenden.
Sport, Bildung, Kunst und Kultur sind die Verlierer
"Die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand in den letzten Jahren 
ihre finanziel¬le Unterstützung für Sport, Bildung, Kunst und Kultur 
reduziert hat und deshalb Unternehmen und private Spender hier mehr 
leisten müssen, ist bei den Deutschen offensichtlich noch nicht 
angekommen", meint Dieter Horst. Nur so lasse sich die geringe 
Bedeutung von Sport, Bildung, Kunst und Kultur als Spendenthema 
erklären. Nur zwei bzw. ein Prozent der Befragten würden in der 
Hauptsache für diese Themen spenden - trotz Pisa-Diskussion und der 
Bedeutung des Breitensports. Auffällig ist, dass im Osten die 
Bereitschaft für Sport und Bildung zu spenden mit jeweils vier 
Prozent der Befragten höher ist als im Westen (1 Prozent). Aber auch 
die geringe Spendenbereitschaft für lokale und regionale 
Institutionen und Projekte (6 Prozent  der Befragten) oder für 
politische Organisationen (3 Prozent) sind Hinweise darauf, dass Idee
und Bedeutung eines bürgerschaftlichen Engagements noch nicht 
ausreichend das Spendenverhalten der Deutschen durchdrungen haben.
Grafik 1: Durchschnittliche Höhe der privaten Spenden
Grafik 2: Für welche Zwecke haben Sie in diesem Jahr 2007 
hauptsächlich gespendet?
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dieter Horst PricewaterhouseCoopers AG WPG Sustainable Business 
Solutions Tel: (069) 9585 - 1397 E-Mail:  dieter.w.horst@de.pwc.com
Redaktionshinweis:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist 
in Deutschland mit 8.390 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 
rund 1,35 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).

Pressekontakt:

Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel: (069) 9585 - 1669
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com

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