Alle Storys
Folgen
Keine Story von PwC Deutschland mehr verpassen.

PwC Deutschland

Corporate Security Survey: Unternehmenssicherheit ist Business Enabler, aber noch nicht überall etabliert

Düsseldorf (ots)

  • Unternehmenssicherheit (Corporate Security) wird als "Business Enabler" seitens C-Suite geschätzt
  • Größte Herausforderungen in den nächsten 5 Jahren: Cyberkriminalität, Ressourcenmangel sowie die Sicherheit der Lieferkette
  • Bedeutung der Geopolitik nimmt laut C-Suite und CSOs zu
  • C-Suite und CSOs lassen zu bestimmten Themen klaren Redebedarf erkennen

Obwohl Chief Security Officer (CSO) und C-Suite in den wichtigsten Fragen der Unternehmenssicherheit übereinstimmen, gibt es noch klaren Redebedarf: Das zeigt der Corporate Security Benchmarking Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland (PwC).

Die Unternehmensfunktion der Corporate Security hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt: Die Risiken sind komplexer und zahlreicher geworden. Kriminalität, Cyberangriffe, Spionage, Vandalismus oder geopolitische Ereignisse sind nur einige Beispiele.

"Auch wenn die Unternehmenssicherheit weniger auffällig als andere Abteilungen arbeitet, ist ihr Beitrag zum Unternehmen kaum zu unterschätzen", sagt Arndt Engelmann, Partner Forensic Services bei PwC Deutschland. "Ihr Wert ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, nicht zuletzt dadurch, dass sie Unternehmen aktiv geholfen hat, die Pandemie zu bewältigen. Das hat in vielen Führungsetagen das Bewusstsein gesteigert, wie wertvoll sie sein kann."

CSOs und C-Suite liegen in vielerlei Hinsicht in ihrer Meinung beieinander, sehen aber auch einige Aspekte unterschiedlich. Um diese Differenzen in der Wahrnehmung besser zu verstehen, hat PwC im Mai 2022 eine Umfrage unter 150 Personen - darunter 75 CSOs und 75 Befragte aus der C-Suite aus 14 Branchen - durchgeführt. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • Herausforderungen: Die drei größten Herausforderungen für die Unternehmenssicherheit in den nächsten fünf Jahren sind nach Einschätzung der Befragten Cyberkriminalität, Ressourcenmangel sowie die Sicherheit der Lieferkette. Gut drei Viertel (78 %) erwarten zudem, dass geopolitische Ereignisse immer mehr Einfluss auf die Unternehmenssicherheit haben werden. C-Suite und CSOs gewichten die verschiedenen Herausforderungen dabei wiederholt unterschiedlich.
  • Maßnahmen: Lediglich zwei von drei Befragten (69 %) meinen, dass ihr Zielorganisationsmodell (Target Operating Model, kurz TOM) für die Unternehmenssicherheit angemessen für die Herausforderungen der heutigen Zeit ist.
  • Business Enabler: Die überwiegende Mehrheit der Befragten (80 %) stuft die Unternehmenssicherheit als geschäftsförderndes Element ein.
  • Reifegrad: Gut zwei Drittel der Befragten halten ihre Unternehmenssicherheit bereits für etabliert (49 %) oder zumindest fortgeschritten (22 %), bei jedem vierten befindet sie sich noch im Aufbau.

"In unsicheren Zeiten kann die Corporate Security immer wieder beweisen, mit welchen enormen Leistungen sie zur unternehmerischen Resilienz beitragen kann", sagt Jens Greiner, Director Forensic Services bei PwC Deutschland und ehemaliger Head of Corporate Security. "Mehr als je zuvor ist es erforderlich, das jeweilige Organisationsmodell einer Unternehmenssicherheit zu überprüfen und bei Bedarf zu transformieren, um den Sicherheitsherausforderungen der Zukunft wirksam begegnen zu können."

Diskrepanzen offenbarten sich in Detailfragen: So sieht eine Mehrheit der C-Suite einen zusätzlichen Bedarf an Fähigkeiten und Qualifikationen in puncto IT-Sicherheit (60 %) und Security Intelligence (52 %) - im Gegensatz zu den CSOs (37 % bzw. 24 %). Das könnte auf unterschiedliche Ansichten hinweisen, wo diese Verantwortungsbereiche im Unternehmen angesiedelt sein sollten. Große Unterschiede zeigten sich auch in der Einschätzung von Herausforderungen wie Wirtschaftsspionage oder Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen. Bei der Vorbereitung auf künftige Herausforderungen könnten C-Suite und CSOs also Kommunikation ausbauen, um sich geschlossener aufzustellen.

Zur Methodik

Die Umfrage wurde im Mai 2022 unter 150 Personen aus 14 verschiedenen Branchen durchgeführt. Obwohl die Aufteilung zwischen den Branchen variiert, waren die Umfrageteilnehmer gleichmäßig auf CSOs und C-Suite aufgeteilt, um ein ausgewogenes Ergebnis zu gewährleisten. Die Unternehmen sind in drei Größenkategorien eingeteilt: klein (Umsatz unter 500 Mio. EUR - 41 % der Befragten), mittel (zwischen 500 Mio. EUR und 1 Mrd. EUR - 34 %) und groß (über 1 Mrd. EUR - 25 %).

Pressekontakt:

Annika Lux
PwC Marketing & Communications
E-Mail: annika.lux@pwc.com

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: PwC Deutschland
Weitere Storys: PwC Deutschland
  • 12.12.2022 – 09:05

    PwC Deutschland beteiligt sich an österreichischer ToolSense GmbH

    Frankfurt am Main (ots) - PwC Deutschland investiert in IIoT-Wachstumsunternehmen ToolSense / PwC Deutschland ist Lead-Investor einer Serie-A-Finanzierungsrunde / Die Investorenrunde beteiligt sich mit einem Gesamtvolumen von rund acht Millionen Euro; rund zwei Drittel kommen von PwC Deutschland / Das Wiener Wachstumsunternehmen ToolSense GmbH bietet Lösungen zur Prozessdigitalisierung von Geräten, Anlagen und Maschinen ...

  • 09.12.2022 – 11:12

    Porsche-Börsengang verhindert schlechtestes IPO-Jahr seit 2009

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse "Emissionsmarkt Deutschland": Mit nur vier IPOs war 2022 ein schwaches Jahr für Börsengänge in Deutschland / Auch in Sachen Kapitalerhöhungen sieht die Bilanz für 2022 mager aus / PwC-Expertin Nadja Picard rechnet nicht mit einer kurzfristigen Erholung: "Auch im ersten Halbjahr 2023 werden wir keinen IPO-Boom erleben." In einem Jahr, in dem eine rekordhohe Inflation, steigende ...