ARTE präsentiert die dritte "Saison ARTE Opera" und kündigt mit der Aktion #WirBleibenOffen verstärkte Unterstützung der Kulturszene an
Strasbourg (ots)
Im Rahmen einer am heutigen Montag, den 2. November 2020, virtuell abgehaltenen Pressekonferenz präsentierte der europäische Kulturkanal ARTE in Anwesenheit des Intendanten der Opéra Comique Paris, Olivier Mantei, des Intendanten der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Matthias Schulz, des Operndirektors der Prager Staatsoper, Per Boye Hansen, sowie des Intendanten des Opernhauses Zürich, Andreas Homoki, die dritte digitale Opernspielzeit ARTE Opera der internationalen Presse. Mit der Aktion #WirBleibenOffen kündigte der Sender zudem an, die Unterstützung der europäischen Kulturszene für den Zeitraum der Corona-Beschränkungen weiter auszubauen.
Seit 2018 bietet ARTE in Partnerschaft mit 21 führenden europäischen Opernhäusern und Festivals eine eigens kuratierte digitale Opernspielzeit an, die monatlich herausragende Produktionen frei verfügbar macht. Am Montag kündigte der Sender nun im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz die kommenden Übertragungen der laufenden Saison an.
Geplant ist die Live-Übertragung von Jean-Philippe Rameaus Oper "Hippolyte et Aricie" aus der Pariser Opéra Comique, die vom Ensemble Pygmalion unter der Leitung von Raphaël Pichon ohne Publikum am 14. November zur Aufführung gebracht werden soll. Ebenso dürfen sich die Online-ZuschauerInnen im November auf die Übertragung zweier Ballettaufführungen freuen: die Premiere von "Mahler/Live", der Antrittsarbeit des neuen Direktors und Chefchoreographen des Wiener Staatsballetts, Martin Schläpfer, sowie Pär Isbergs Choreographie von "Pippi Longstocking" aus der Finnischen Nationaloper vom März diesen Jahres, die ARTE Opera anlässlich des 75. Jubiläums des legendären Kinderbuchs von Astrid Lindgren erneut online zur Verfügung stellt.
In der Adventszeit erwartet die ZuschauerInnen darüber hinaus Andreas Homokis Inszenierung von Verdis "Simon Boccanegra" aus dem Opernhaus Zürich, das auch im Pandemiejahr dank modernster Technik einen Abend mit Orchester und Chor möglich macht (6. Dezember) sowie Calixto Bieitos hochkarätig besetzte Inszenierung von Wagners "Lohengrin" aus der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit Sonya Yoncheva, René Pape und Roberto Alagna in den Hauptrollen (13. Dezember).
Für das Frühjahr 2021 ist des Weiteren die Übertragung von Bedrich Smetanas "Dalibor", inszeniert von Jirí Nekvasil und unter dem Dirigat von Jaroslav Kyzlink, aus der Prager Staatsoper vorgesehen. Die aktuelle Spielzeit kann bereits auf einen ersten Erfolg zurückblicken: Die Eröffnungsproduktion "7 Deaths of Maria Callas" (5. September), ein Opernprojekt der Performancekünstlerin Marina Abramovic aus der Bayerischen Staatsoper, erreichte binnen eines Monats 170.000 ZuschauerInnen.
ARTE Opera - eine Spielzeit für Europa
ARTE Opera hat es sich zum Ziel gesetzt, die künstlerische Vielseitigkeit und Qualität der europäischen Opernszene zu präsentieren und an neue Zuschauerkreise in der ganzen Welt heranzutragen. Die Aufführungen aus führenden europäischen Opernhäusern sind als Livestream und/oder Video-on-Demand frei verfügbar, in der Regel weltweit und live in sechs Sprachen untertitelt: Neben der deutschen und französischen Sprachfassung bietet ARTE dank der finanziellen Unterstützung durch das Programm "Kreatives Europa" der Europäischen Union auch Untertitel in englischer, italienischer, polnischer und spanischer Sprache an. Damit können nahezu 70 Prozent der europäischen NutzerInnen das Angebot in ihrer jeweiligen Muttersprache genießen. Mehrere Produktionen werden in Zusammenarbeit zwischen ARTE und seinen europäischen Partnersendern umgesetzt, zu denen unter anderem RTÉ, RTBF, YLE, RTS und CT gehören. Die beiden letzten Spielzeiten verzeichneten zwischen September 2018 und September 2020 mehr als zwei Millionen Videoabrufe. Mehr Infos finden Sie unter arte.tv/opera.
Die Partner sind (Stand: 2. November 2020):
Festival d'Aix-en-Provence, Dutch National Oper (Amsterdam), Gran Teatre del Liceu (Barcelona), Staatsoper Unter den Linden (Berlin), Théâtre Royal de la Monnaie (Brüssel), Semperoper (Dresden), Staatsoper Hamburg (Hamburg), Finnish National Opera (Helsinki), Opéra de Lausanne (Lausanne), Royal Opera House (London), Teatro Real (Madrid), Teatro alla Scala (Mailand), Bayerische Staatsoper (München), Teatro Massimo (Palermo) Opéra Comique de Paris (Paris), Opéra national de Paris (Paris), Czech National Opera (Prag), Opéra national du Rhin (Straßburg), Wexford Festival Opera (Wexford), Wiener Staatsoper (Wien), Opernhaus Zürich (Zürich).
In Anwesenheit der vier Opernintendanten Olivier Mantei (Opéra Comique Paris), Matthias Schulz (Staatsoper Unter den Linden Berlin), Per Boye Hansen (Staatsoper Prag) und Andreas Homoki (Opernhaus Zürich) wurde auch die prekäre Situation, die derzeit in den Kulturinstitutionen herrscht, diskutiert.
#WirBleibenOffen - ARTE Concert intensiviert Unterstützung der Kulturszene
Im Rahmen der Konferenz kündigte Wolfgang Bergmann, Geschäftsführer von ARTE Deutschland und ARTE-Koordinator des ZDF, zudem an, dass ARTE Concert, das genreübergreifende digitale Musikangebot (arte.tv/concert), zu dem auch ARTE Opera gehört, in den kommenden Wochen und Monaten für den Zeitraum der europäischen Lockdowns, die Unterstützung der Kulturszene weiter ausbauen werde. "Angesichts der derzeitigen Krise sieht ARTE als europäischer Kulturkanal es mehr denn je als seine Mission an, KünstlerInnen und Kulturschaffende, Kulturinstitutionen und VeranstalterInnen wo immer es geht zu unterstützen", so Bergmann.
Mit der Aktion #WirBleibenOffen soll künftig in Partnerschaft mit betroffenen Institutionen, Theatern, Orchestern und weiteren Kulturschaffenden ein qualitativ hochwertiges Veranstaltungsprogramm geschaffen werden, das neben Livestreams und Streaming-Rendezvous etwa auch die Entwicklung neuer Formate und die Ausrichtung von Events umfassen soll. Neben der Saison ARTE Opera sind auch die Fortführung des Formats "Hope@Home", das seit heute unter dem neuen Leitgedanken "Next Generation" läuft sowie die Wiederaufnahme der europäischen DJ-Set-Reihe "UnitedWeStream", erste Maßnahmen dieser neuen Unterstützungsoffensive.
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