Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Mit Prädikat ins Kino - Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) richtet ihre Kommunikation am Kinobesucher aus +++ Sperrfrist: 15.10. 12 Uhr +++
Wiesbaden (ots)
Die Filmbewertungsstelle (FBW) wird sich verstärkt an die Zuschauer richten und startet ab sofort mit dem neuen Namen Deutsche Film- und Medienbewertung und einem Relaunch der fast 60 Jahre alten Einrichtung in den Filmherbst. Zur Frankfurter Buchmesse 2009 stellten Günter Schmitteckert, Abteilungsleiter beim Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und FBW-Direktorin Bettina Buchler das neue Konzept der FBW mit den grundlegenden konzeptionellen Neuerungen und einer neuen Homepage der Öffentlichkeit vor. "Die Bundesländer unterstützen das neue zukunftsweisende Konzept der FBW und sind überzeugt von der Bedeutung und der wichtigen Rolle, welche die unabhängige gutachterliche Einrichtung in der modernen Medienwelt spielt", so Günter Schmitteckert. Hessen ermöglichte die Modernisierungsmaßnahmen, indem es in diesem Jahr erstmalig die sich sonst komplett selbst finanzierende Behörde mit einer Anschubfinanzierung fördert.
Im Rahmen des Fachgespräches diskutierten die anwesenden Journalisten und Branchenkenner mit den FBW-Gutachtern und Filmfestivalleitern Adrian Kutter und Linde Fröhlich ausführlich die Möglichkeiten der Film- und Medienbewertung. "Bei 500 Neustarts im Kino und dazu einem riesigen Sortiment an Filmen im Home-Entertainment-Markt, da sind die unabhängigen Auszeichnungen der FBW als Orientierung gefragt," so FBW-Jurorin Linde Fröhlich. "Die Prädikate haben darüber hinaus als besondere Auszeichnung und Anerkennung der künstlerischen Leistung für die Filmemacher selbst große Bedeutung und in manchen Fällen Karrieren befördert", wie Adrian Kutter feststellte, der selbst mit seinem Festival namhafte Talente entdeckte. Eine kleine Premiere stellte die Präsentation des animierten FBW-Imagespots in Anwesenheit der Hamburger Trickfilm-Regisseure Jim Lacy und Kathrin Albers. Der Film wird in Zukunft in zahlreichen deutschen Kinos zum Einsatz kommen.
"Mit dem neuen Namen unterstreicht die im Jahre 1951 gegründete Bewertungsstelle aller Länder ihre bundesweite Bedeutung und öffnet sich auch zukünftigen Entwicklungen im Medienmarkt", so FBW-Direktorin Bettina Buchler. Im Zuge der Neupositionierung wurde auch der Internetauftritt modernisiert und das Serviceangebot nutzerfreundlich ausgebaut. Damit entspricht die FBW der immer stärkeren Informationsnachfrage von Seiten der Kinozuschauer, die sich durch einen neuen FBW-Newsletter über den Start brandaktueller Film-Highlights informieren können. Die Navigation ist übersichtlich und Informationen können schnell abgerufen werden. Der neue Auftritt bietet mit klarem, frischem Design den Zugang zur FBW-Filmdatenbank mit zahlreichen informativen Texten zu den ausgezeichneten Filmen: Gutachten, Pressetexte und FBW-Filmempfehlungen sowie Trailer, Filmbilder und weiterführende Informationen. Verschiedene Suchfunktionen erleichtern die schnelle Recherche für unterschiedliche Zielgruppen. Dabei stellt die neue Seite neben Spielfilmen ebenso die Schwerpunkte Kinderfilm, Kurzfilm und Dokumentarfilm vor.
Die wichtigsten Veränderungen der Website www.fbw-filmbewertung.com im Überblick: - verbesserte Navigation und Suchfunktionen - nutzerfreundliche Übersichtlichkeit - Kinostarts und Neuerscheinungen auf DVD immer aktuell im Newsletter - fundierte Texte und kostenlose Informationen zu Filmen und Medien - Filmempfehlungen als PDF zum schnellen Ausdruck - direkter Zugang zur FBW-Datenbank - neuer Service für Kinos - PR- und Presse-Material zur freien Nutzung - Material zur Förderung von Medienkompetenz und für medienpädagogische Arbeit
Hintergrund zur Deutschen Film- und Medienbewertung: Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) begutachtet filmische Produktionen auf ihre Qualität und zeichnet herausragende Werke mit den Prädikaten "wertvoll" und "besonders wertvoll" aus. Unabhängige FBW-Jurys bewerten Filme auf Antrag: Deutsche und internationale Produktionen, kleine Arthouseperlen und Mainstream, Kurz- und Langfilme, Dokumentarfilme. Die Prädikate sind begehrte Auszeichnungen für Filmemacher, Lob und Anerkennung für ihre Werke. Gleichzeitig dienen die Gütesiegel dem Zuschauer zur Orientierung in einem vielfältigen Angebot im Kino und auf DVD. Sie gelten so als unabhängige Filmempfehlungen. Die FBW wurde 1951 als gutachterliche Stelle aller Bundesländer in Wiesbaden gegründet, wo sie noch heute ihren Sitz hat. Die FBW basiert auf einem einzigartigen Prinzip: die Bundesländer benennen Experten aus den unterschiedlichsten Medienbereichen, die ehrenamtlich als Gutachter für die FBW tätig sind - darunter u.a. Filmkritiker, Festival-Leiter, Kinobetreiber, Hochschulprofessoren, Leiter von Filminstitutionen. Aus einem Pool von 85 Gutachter werden fünfköpfige Jurys gebildet, die in immer neuen Konstellationen bei der FBW zusammen kommen. Gemeinsam sichten sie die eingereichten Filme und stimmen nach ausführlicher Diskussion über die Vergabe eines Prädikates ab. Dabei gelten allgemeine Kriterien der Filmanalyse. Die Filme werden beurteilt innerhalb ihres Genres nach Stoff und Form, nach Relevanz und Originalität des Themas, nach handwerklicher und filmkünstlerischer Qualität und schließlich der Angemessenheit der Mittel für den Film als Gesamtwerk. Die Prädikate qualifizieren für die bundesweite Film- und Medienförderung. Darüber hinaus werden die Begründungen als unabhängige Information für Kinogänger und Mediennutzer über das Internet und die Presse veröffentlicht. Die Auszeichnungen leisten so auch einen Beitrag zur Diskussion um die inhaltliche und ästhetische Qualität und den kulturellen Wert von Medien. Die FBW wird daher anerkannt als älteste deutsche Filmförderung mit wichtigen gesellschaftlichen und kulturellen Aufgaben.
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