Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
"Besonders wertvoll" für RUBBELDIEKATZ Neue Komödie von Detlev Buck erhält von der FBW das höchste Prädikat
Wiesbaden (ots)
Wiesbaden, 13. Dezember 2011. Richtig gute Komödien zu drehen ist eine wahre Herausforderung. Detlev Buck ist es mit RUBBELDIEKATZ (Start: 15. Dezember) wieder einmal gelungen. Die Hauptrolle spielt Matthias Schweighöfer in dieser Verwechslungskomödie, die dank eines hervorragenden Ensembles und jeder Menge trockenem Humor auf ganzer Linie überzeugt. Die FBW-Jury urteilte "Eine glänzend geschriebene und gespielte Komödie mit guten Pointen" und vergab das höchste Prädikat "besonders wertvoll".
Im Juli 1942 wurden Tausende jüdischer Kinder mit ihren Familien in ein Stadion mitten in Paris eingesperrt und von dort in Vernichtungslager deportiert. Auf diesem geschichtlichen Grauen basierend spielt der beeindruckende Film SARAHS SCHLÜSSEL (Start: 15. Dezember) von Gilles Paquet-Brenner, einer Verfilmung der gleichnamigen literarischen Vorlage. Die Journalistin Julia, intensiv verkörpert von Kristin Scott Thomas, stößt auf das berührende Schicksal der kleinen Sarah und verfolgt ihre Spuren. Die FBW-Jury lobte die komplexe Dramaturgie und die "Bilder mit poetischer Kraft" und zeichnete den Film mit dem Prädikat "besonders wertvoll" aus.
Liegt einem Film eine wahre Begebenheit zu Grunde, berührt sie den Zuschauer umso mehr. In MEIN FREUND, DER DELFIN (Start: 15. Dezember) wird die unglaubliche Geschichte des Delfinweibchens "Winter" erzählt, das von einem kleinen Jungen am Strand mit verletzter Schwanzflosse gefunden und gerettet wurde. Ein gut aufgelegtes Schauspielensemble und eine "tierisch gute" Hauptdarstellerin schaffen einen stimmungsvollen Familienfilm, der in den USA zum absoluten Überraschungserfolg avancierte. Ein unterhaltsamer Mutmacherfilm mit positiver Message. Dafür vergab die fünfköpfige FBW-Jury das Prädikat "wertvoll".
Prädikatsfilme vom 15. Dezember 2011
Rubbeldiekatz
Spielfilm, Komödie. Deutschland 2011. Filmstart: 15.12.2011
Alex ist Schauspieler und ziemlich erfolglos. Aufgrund einer "genialen" Idee seines Manager-Bruders erhält er dennoch das Angebot, in einem großen Hollywood-Film mitzuspielen - als Frau! Dumm nur, dass Alex in seiner neuen Rolle so gut ankommt, dass der Regisseur ihn gar nicht mehr gehen lassen will. Und noch dümmer, dass Alex sich in seinen weiblichen Co-Star verliebt. Eine Satire über Hollywood in Deutschland, eine rasante Verwechslungskomödie und dazu noch eine Liebesgeschichte mit überzeugenden Darstellern - das schafft nur Detlev Buck. Er inszeniert den als Frau überzeugenden Matthias Schweighöfer mit Selbstironie und Mut zur Peinlichkeit. Dazu kommen ein stimmungsvoller Soundtrack, witzige Nebenfiguren, allen voran Max Giermann als Hitler-Darsteller, sowie ein Drehbuch voller überraschender Wendungen und trockenem Humor. Man spürt die Spielfreude der Darsteller und die immer wieder subtil eingestreute Kritik des Regisseurs am amerikanischen Studiosystem. Eine Komödie, wie sie sein soll - trocken, witzig, einfach "Rubbeldiekatz"!
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Sarahs Schlüssel
Spielfilm, Drama. Frankreich 2010. Filmstart: 15.12.2011
Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, erhält von ihrem Chefredakteur den Auftrag, einen Bericht über die Deportation der Juden durch die französische Polizei im Jahr 1942 zu schreiben. Zum 60. Jahrestag der Geschehnisse soll ein entsprechender Artikel veröffentlicht werden. Dabei stößt sie auf das bewegende Schicksal der kleinen Sarah Starzynski und ihrer Familie. Fasziniert und tief bewegt verfolgt Julia die Spuren dieses Mädchens und stößt auf Wahrheiten und Enthüllungen, die ihr Leben völlig durcheinander bringen. Der Verfilmung des gleichnamigen Romans gelingt es, eine Geschichte auf zwei Ebenen zu erzählen: Dabei werden die Handlungsstränge rund um Sarah und Julia geschickt und sensibel miteinander verwoben. Das grauenhafte Verbrechen, welches damals so vielen Menschen zugefügt wurde, wird hier anhand eines berührenden Einzelschicksals dargestellt. Der Regisseur Gilles Paquet-Brenner erzählt unpathetisch in ruhigen ausdrucksstarken Bildern mit viel Gefühl. Zusammen mit dem großartig zurückhaltenden Spiel der beiden Protagonistinnen und der passenden musikalischen Untermalung wird eine Atmosphäre geschaffen, bei der man nicht anders kann, als mit Sarah und Julia mitzufühlen und zu fiebern. Die wichtigste Aussage des Films steht am Ende: Wir alle sind das Ergebnis unserer Geschichte. Und indem wir sie erzählen, lebt sie weiter.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/sarahs_schluessel
Mein Freund, der Delfin
Spielfilm, Drama, Tierfilm, Familienfilm. USA 2011. Filmstart: 15.12.2011
Sawyer ist schlecht in der Schule, fühlt sich von seiner Mutter missverstanden und vermisst seinen Cousin, der als Soldat weggegangen ist. Nichts scheint ihn zu interessieren. Das ändert sich, als er eines Tages den verletzten Delfin "Winter" am Strand findet. Von nun an widmet Sawyer all seine Zeit dem kranken Delfin und dessen Rettung. Die zauberhafte und herzergreifende Geschichte rund um Sawyer und den Delfin basiert auf einer wahren Begebenheit. Das Schauspielerensemble ist gespickt mit großartigen Darstellern wie Morgen Freeman und Ashley Judd, die Handlung ist anrührend, spannend und dabei stets kindgerecht mit ausreichend Zeit zum Schauen und Staunen in Szene gesetzt. Auch Delfindame Winter spielt so überzeugend, dass spätestens nach diesem Film alle diese Meeresbewohner lieben werden. Nicht nur am Ende setzt sich eine ganz wichtige Botschaft durch: Glaub fest an dich selbst, denn dann können Wunder wahr werden!
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