VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
VDE: Deutschland ist innovativer als sein Ruf
Frankfurt/Main (ots)
VDE-Innovationsmonitor 2005
Die Bundesrepublik gehört in wichtigen Schlüsseltechnologien zu den weltweit führenden Standorten. Bei der Innovationskraft in der Elektro-, Energie-, Automations- und Medizintechnik nimmt die deutsche Industrie im internationalen Vergleich Spitzenpositionen ein. Zu diesen Ergebnissen kommt der VDE Innovationsmonitor 2005, eine Umfrage unter den 1.250 Mitgliedsunternehmen des Verbandes. Der Vorsprung in diesen Bereichen wird sich nach Einschätzung der Experten bis 2010 zwar verringern - vor allem gegenüber asiatischen Ländern sowie den USA -, Deutschland bleibt aber führend. Mit Forschungsausgaben von rund acht Milliarden Euro pro Jahr und 76.000 Mitarbeitern in Forschung und Entwicklung zählt die Elektronikindustrie zu den wichtigsten Innovationsmotoren Deutschlands.
70 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen werden laut Umfrage den Anteil neuer Produkte am Gesamtumsatz erhöhen. Die stärksten Impulse sind dabei von der Mikro- und Nanotechnik zu erwarten. Sieben von zehn befragten Firmen sehen diesen Bereich als Innovationsmotor Nr. 1 an.
Die Bundesrepublik hat ihre Position als der führende Mikroelektronik-Standort in Europa weiter ausgebaut. Mehr als jeder zweite europäische Chip stammt heute aus deutscher Produktion. An diesem Erfolg ist Sachsen besonders beteiligt. Die Region Dresden ist mit einem Netzwerk aus Industrie, Instituten und Hochschulen das größte Mikroelektronikzentrum Europas. Über 11.000 Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren durch die Halbleiterindustrie rund um Dresden entstanden.
Die von den VDE-Mitgliedsunternehmen konstatierte Innovationskraft ist in der Bevölkerung wenig bekannt. Nach einer repräsentativen Befragung des VDE von 1000 Bundesbürgern sprechen lediglich sechs Prozent Deutschland die höchste Innovationskraft in den Zukunftstechnologien zu. Spitzenreiter ist demnach Japan (37 Prozent), gefolgt von den USA (16 Prozent), Südostasien (15 Prozent) und China (14 Prozent).
"Innovated in Germany muss wieder weltweit zu einem Markenzeichen für Zukunftstechnologien werden", betonte VDE-Präsident Michael Stadler bei der Vorstellung des Innovationsmonitors 2005 auf der Hannover Messe. Dazu seien Hürden abzubauen. Fast 80 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen halten die Bürokratie für die stärkste Innovationsbremse - weit vor Steuer- und Abgabenlast.
Die Studie signalisiert für die kommenden Jahre einen erhöhten Bedarf an Elektroingenieuren und IT-Experten. Nahezu jedes zweite der befragen Technologieunternehmen erwartet, dass der Anteil dieser Berufsgruppe an der Belegschaft steigen wird, lediglich 4 Prozent rechnen mit einem sinkenden Anteil. Vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing sowie Informationstechnologie sehen die VDE-Mitgliedsunternehmen einen prosperierenden Markt für diese Fachleute.
Den VDE-Innovationsmonitor 2005 können Sie für 150 Euro inkl. Mwst. (VDE-Mitglieder kostenlos) unter www.vde.com/reports herunterladen.
Hinweis für die Redaktion: Unter www.vde.com/grafiken finden Sie Grafiken zum Thema.
Pressekontakt:
Ursula Gluske-Tibud
Pressereferentin
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Stresemannallee 15
60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 6308218
Fax 069 96315215
ursula.gluske-tibud@vde.com
www.vde.com
Original-Content von: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, übermittelt durch news aktuell