VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
VDE: Hightech-Autos stellen Elektronik-Branche vor neue Herausforderungen
VDE/ITG veröffentlicht Positionspapier zur Automobilelektronik
Frankfurt am Main (ots)
Haben Sie bei Ihrem Auto schon einmal über die aktuelle Software-Version des ABS oder der Einspritzanlage nachgedacht? Natürlich nicht, denn von der Elektronik im Auto erwarten Sie zu Recht, dass sie jederzeit absolut fehlerfrei funktioniert. Etwa 70 elektronische Steuergeräte mit rund 13.000 passiven elektronischen Bauelementen verbergen sich mittlerweile unter dem schicken Interieur eines Oberklasse-Wagens, von der Motor- und Getriebesteuerung über die Bremsregelung (EPS, SBC) bis hin zur Elektronik im Dachhimmel. Die geforderten Lebensdauern für elektronische Komponenten in Kraftfahrzeugen reichen von 6.000 Stunden in Pkw bis zu 20.000 Stunden in Nutzfahrzeugen. Auch wenn diese Baugruppen immer komplexer und gleichzeitig immer kleiner werden, müssen Sie dennoch höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen gerecht werden. Die in der Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG) für die Zuverlässigkeit aktiver elektronischer Bauelemente zuständige Fachgruppe hat zu diesem Themenkomplex jetzt das Positionspapier "Kfz-Anforderungen an Elektronik-Bauelemente" herausgegeben.
Die weltweite Automobilproduktion liegt heute bei etwa 55 Millionen Fahrzeugen pro Jahr, wobei der durchschnittliche Elektronikanteil von 1.000 Euro je Fahrzeug jedes Jahr um rund 15 Prozent weiter wächst. Mehr als 80 Prozent der Innovationen beim Auto erfolgen inzwischen über die elektronischen Bauelemente oder werden durch sie überhaupt erst ermöglicht. Die Elektronik besitzt damit schon jetzt eine Schlüsselstellung in der Kfz-Wirtschaft mit einem großen wirtschaftlichen Potential für Deutschland und Europa. Die Innovationstreiber des Marktes und auch von Seiten der Gesetzgebung sind dabei die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen sowie steigende Sicherheit und steigender Komfort. Gleichzeitig wird vom Fahrzeug eine Integration in fortschrittliche Transportsysteme gewünscht, die den Schutz der Umwelt erhöhen. "Gemessen an den extrem hohen Anforderungen an die eingesetzten Baugruppen rangiert das Auto gleich hinter dem Verkehrsflugzeug", ist Volker Schanz, Geschäftsführer der ITG im VDE, überzeugt.
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