Fettbrand - Wer mit Wasser löscht, riskiert sein Leben
Hilfreich: Pfannendeckel oder Feuerlöscher der Klasse "F"
Hamburg (ots)
Brennendes Fett in Topf oder Pfanne ist eine tödliche Gefahr: Wer den Brand reflexartig mit Wasser löschen will, riskiert Kopf und Kragen, denn das Wasser verdampft blitzartig in dem einige hundert Grad heißen Fett.
Bei der explosionsartigen Verdampfung wird das Wasser zusammen mit dem siedend heißen Fett aus dem Behälter gerissen. Dieser Vorgang heißt Fettexplosion. Die entstehende Feuersäule kann bei jedem, der sich in der Küche aufhält, zu schweren bis tödlichen Brandverletzungen führen. Eine zerstörerische Ausweitung des Brandes in der Wohnung gehört ebenfalls zu den Folgen einer Fettexplosion. "Wasser ist deshalb zum Löschen eines Fettbrandes absolut tabu", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das Sichere Haus (DSH) in Hamburg.
Geeignet sind diese Mittel:
- Zuerst: Ruhe bewahren, Mitbewohner warnen, die Feuerwehr rufen (112) - Deckel drauf: Wer geistesgegenwärtig den passenden (und trockenen!) Deckel auf die Pfanne legt, erstickt das Feuer. Allerdings gehört Mut dazu: Es ist nicht jedem gegeben, dem Feuer so nah zu kommen. - Feuerlöscher: Wer einen Fettbrand-Löscher der Klasse "F" besitzt, sollte ihn jetzt einsetzen und damit die Flammen ersticken. Auf dem Etikett üblicher Haushalts-Feuerlöscher ist genannt, ob das Gerät zum Löschen von Fettbränden geeignet ist. - Feuerlöscher der Brandklasse A sind ungeeignet; sie enthalten Wasser.
Sind die eigenen Löschversuche erfolglos oder durch starke Rauchentwicklung zu riskant, sollte der Raum verlassen und die Tür zugezogen, allerdings nicht abgeschlossen werden. Dann heißt es: Warten, bis die Feuerwehr eintrifft.
Vorsorglich sollte eine Pfanne mit heißem Fett nie unbeaufsichtigt auf der heißen Herdplatte stehen. Wenn es beim Kochen an der Tür klingelt oder das Telefon läutet, ist es ratsam, die Pfanne auf eine kalte Platte zu schieben.
Kostenlose Broschüre
Weitere Tipps für einen sicheren Alltag bietet die in Einzelexemplaren kostenlose Broschüre "Zu Hause sicher leben. Gefahren erkennen, Unfälle vermeiden". Bezugsadressen: Post: DSH, "Haushalt", Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, Stichwort: "Haushalt" Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/haushalt
Hinweis für Print-Redaktionen: Das druckfähige Cover der "Haushalts"-Broschüre gibt es kostenlos unter: www.das-sichere-haus.de/Presse/Bilder/Titelbilder.
Über die DSH:
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die gemeinnützige DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr verunglücken in Deutschland rund 5,9 Millionen Menschen in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.
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