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DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industrie Verein

Höhere Effizienz bei Stromerzeugung
Braunkohlenförderung auf Vorjahresniveau /Investitionssicherheit gefordert

Köln (ots)

Produktion und Absatz der deutschen
Braunkohlenindustrie blieben im Jahr 2003 knapp unter dem
überdurchschnittlich guten Ergebnis des Vorjahres. Die Förderung lag
bei fast 180 Millionen Tonnen (Mio. t). Dabei war die Entwicklung in
den einzelnen Revieren unterschiedlich. Im mitteldeutschen Revier
stieg die Förderung um 10,2 % auf 22,0 Mio. t, in der Lausitz ging
sie um 3,2 % auf 57,4 Mio. t zurück. Im Rheinland sind 97,5 Mio. t (-
1,9 %) gefördert worden. Im Revier Helmstedt gingen im Sommer 2002
das Kraftwerk Offleben und der Tagebau Helmstedt außer Betrieb - die
Förderung sank in 2003 auf 2,1 Mio. t. Im Revier Hessen lief die
Kohlengewinnung zum 30. November 2003 aus.
Insgesamt wurden rund 92 % der deutschen Braunkohlenförderung zur
Stromerzeugung eingesetzt. Trotz niedrigerer Lieferungen an die
Kraftwerke der allgemeinen Stromversorgung (165,3 Mio. t; - 1,2 %)
erreichte die Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke insbesondere
wegen verbesserter Wirkungsgrade der Kraftwerke nahezu den
Vorjahreswert. Der Anteil der Braunkohle an der gesamten
Stromerzeugung lag weiter bei rund 27 Prozent. Braunkohle liefert
damit einen maßgeblichen Beitrag für die Erzeugung von
wettbewerbsfähigem Grundlaststrom. Die Modernisierung alter Anlagen
sowie die Inbetriebnahme von Neubaukraftwerken in den neuen
Bundesländern und im Rheinland hat die Stromerzeugung in den
vergangenen Jahren deutlich effizienter gemacht. Aktuellstes Beispiel
ist das erste Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik -
kurz BOA - das im September 2002 seinen Probebetrieb aufnahm. Das 1,2
Milliarden Euro teure Kraftwerk erreicht einen Wirkungsgrad von über
43 Prozent und reduziert die CO2- Emissionen jährlich um nahezu 3
Mio. t im Vergleich mit Altanlagen. Es wird rund 7,2 Milliarden
Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen und deckt damit rechnerisch
den Strombedarf von etwa zwei Millionen Privathaushalten.
Die deutsche Braunkohlenindustrie betreibt konkrete Klimavorsorge 
durch technische Effizienzsteigerung ihrer Anlagen. Der Neubau von 
Kraftwerken in den neuen Ländern findet seine Fortsetzung in den 
Kraftwerksprojekten im Rheinland. Großinvestitionen mit langer 
Laufzeit brauchen langfristige Investitionssicherheit. Diese muss 
durch eine geeignete Ausgestaltung des bevorstehenden 
Emissionshandelssystems für Kohlendioxid gesichert werden. Über die 
im Rheinischen Braunkohlenrevier geplanten weiteren Neubauten kann 
erst entschieden werden, wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen der 
beabsichtigten Einführung eines CO2-Emissionshandelssystems 
bewertet werden können.

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln
T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89
mailto:Uwe.Maassen@braunkohle.de

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