WestLB-Prüfungsbericht enthält keine Vorwürfe gegen Manager
Hamburg (ots)
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Sonderprüfung zu den verlustreichen Spekulationsgeschäften der WestLB noch nicht abgeschlossen. "Es gibt bisher nur eine Sachstandsmitteilung der KPMG", bestätigt die Behördensprecherin Sabine Reimer der ZEIT. Anders als in verschiedenen Medien berichtet, hat die von der Bankenaufsicht eingesetzte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in ihrem Bericht vom 17. Juli 2007 dem Vorstand der Bank aber keine Pflichtverstöße oder Managementfehler attestiert.
Nach Informationen der ZEIT haben die Prüfer lediglich eine "Chronologie der Unterrichtung des Aufsichtsrats sowie des Risiko- und des Prüfungsausschusses durch den Vorstand" (Zitat aus dem Bericht) erarbeitet. Die ZEIT zitiert ferner aus dem bisher unter Verschluss gehaltenen Bericht der Wirtschaftsprüfer: "Nicht Gegenstand unseres Vermerks ist eine rechtliche Würdigung eventueller Verstöße gegen aufsichts- oder aktienrechtliche Vorschriften."
Der Aufsichtsrat der WestLB hatte am Donnerstag vergangener Woche den Vorstandsvorsitzenden der Bank, Thomas R. Fischer, und den Risikovorstand, Matthijs van den Adel, wegen der verlustreichen Spekulationsgeschäft abberufen.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 32 vom 2. August 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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