Arbeitsmarktforscher: Rückgang der Sockelarbeitslosigkeit ermutigendes Zeichen
Hamburg (ots)
Der zur Zeit beobachtbare Rückgang der Sockelarbeitslosigkeit ist für den Regensburger Arbeitsmarktforscher Joachim Möller ein ermutigendes Zeichen. Mit Blick auf die niedrigen Arbeitslosenquoten, die derzeit in einigen Regionen Süddeutschlands registriert werden, erklärt der Professor gegenüber der ZEIT: "Um solche Werte zu finden, muss man in Deutschland schon sehr weit in die Vergangenheit zurückgehen." Vergleichbar niedrige Zahlen seien zuletzt nur kurzzeitig während des historischen Vereinigungsbooms zu beobachten gewesen.
Möller, der designierter Chef des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg ist, hofft auf eine langfristige Trendwende. Dass in der Vergangenheit die Sockelarbeitslosigkeit immer gestiegen sei, habe man mit einer Abwärtsspirale erklärt. In den Krisenjahren seien die Qualifikationen vieler Langzeitarbeitsloser verfallen, wodurch sie auch im Boom nicht mehr zurück in ihren Beruf gekommen seien. "Vielleicht erleben wir heute, wie sich dieser Effekt umkehrt und viele Qualifikationen verbessert oder völlig neu erworben werden."
Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 40 vom 27. September senden wir
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell