Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

US-Vizefinanzminister verspricht Hilfe für Stabilität der Märkte

Hamburg (ots)

Die amerikanische Regierung hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es ihr gelingt, die durch die Krise der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac verunsicherten Finanzmärkte zu beruhigen. "Das US-Finanzministerium ist sich bewusst, dass Fannie und Freddie eng mit Finanzinstitutionen in der ganzen Welt vernetzt sind. Wir werden die Märkte weiter genau beobachten und alles Nötige tun, um Stabilität an diesen Märkten zu gewährleisten", sagt der amerikanische Vizefinanzminister Robert M. Kimmitt in der ZEIT. Er fügt hinzu: "Was Fannie und Freddie angeht, so haben wir einen Plan vorgelegt, der diesen beiden wichtigen Institutionen hilft und zugleich die Risiken für die Steuerzahler gering hält."

Kimmitt sagt, die Amerikaner seien in der Lage, die Krise zu meistern. "Die US-Wirtschaft durchlebt ohne Frage schwierige Zeiten ... Wir sind aber zuversichtlich, was die längerfristige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der USA angeht", sagt er. Regierung, Kongress und Notenbank würden "tun, was wir können, um das Wachstum am Laufen zu halten. Freilich ohne die Inflation zu sehr anzuheizen", sagt der US-Politiker.

Laut Kimmitt sind neue Regeln nötig, um die Gefahr künftiger Krisen zu verringern. "Wir haben aber erkannt, dass wir unsere regulatorischen Strukturen dem heutigen globalen Finanzmarkt anpassen müssen. Es geht unter anderem darum, der Notenbank mehr Kompetenzen einzuräumen. Wir werden diese Änderungen in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa und Asien vornehmen", sagt er. Er warnt aber vor einer überzogenen Reaktion: "Wichtig ist, dass wir auf die Krise antworten, aber nicht überreagieren."

Kimmitt tritt Befürchtungen entgegen, die nächste US-Regierung werde den heimischen Markt stärker abschotten. "Die Weltwirtschaft prosperiert, wenn drei Prinzipien befolgt werden: freier Handel, freier Kapitalverkehr und flexible Wechselkurse. Länder, die diese Prinzipien befolgt haben, sind in der Weltwirtschaft erfolgreich. Und ich glaube, wer auch immer der nächste Präsident sein wird, wird wollen, dass die USA in der Weltwirtschaft erfolgreich sind", sagt er.

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 16.07.2008 – 10:48

    Schäuble: Terrorismusgefahr kein Argument gegen Kernkraft

    Hamburg (ots) - Nach Ansicht von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist eine Bedrohung durch den internationalen Terrorismus kein stichhaltiger Einwand gegen eine Renaissance der Kernenergie. Der ZEIT sagt Schäuble: "Es gibt kaum etwas, was hierzulande besser geschützt wird als Kernkraftwerke. Ich kann nicht wegen des internationalen Terrorismus sagen, dann machen wir die Lichter aus, weil wir die Kraftwerke ...

  • 16.07.2008 – 05:00

    Schäuble erteilt Fortsetzung der Großen Koalition nach 2009 Absage

    Hamburg (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einer Fortsetzung der Großen Koalition nach der Bundestagswahl im Herbst 2009 eine klare Absage erteilt. Der ZEIT sagt Schäuble, die gegenwärtige Regierung aus CDU und SPD werde "in den Geschichtsbüchern eine ziemlich gute Note bekommen. Aber nach dieser Legislaturperiode muss sie zu Ende sein". Eine Große Koalition "produziert immer auch ...