Prominente verraten die Rezepte ihres Lebens
Hamburg (ots)
Im ZEITmagazin verraten zahlreiche Prominente die Rezepte ihrer Lieblingsgerichte. Eine Auswahl:
"Ich bin mit der sogenannten Arme-Leute-Küche aufgewachsen", sagte die Schauspielerin Senta Berger dem ZEITmagazin. Die Krautfleckerln, die ihre Mutter für sie kochte, waren für sie eine Delikatesse. Noch heute nimmt sie sich die Zeit, Krautfleckerln zu kochen: "Und wieder sind die Fleckerln die Lieblingsspeise meiner Kinder geworden, obwohl ich sie nicht ganz so gut mache wie meine Mutter."
Der Schauspieler Jürgen Vogel konnte lange Zeit von der Schauspielerei nicht leben. Er arbeitete deshalb in Berlin als Koch im legendären "Exil", einem österreichischen Restaurant. "Auch heute, 20 Jahre später, kann ich mir nichts Besseres vorstellen als ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat."
Nana Mouskouri schwärmt von Keftedes, den griechischen Hackbällchen ihrer Kindheit, "unser Sonntagsessen, denn Fleisch konnten wir uns, wenn überhaupt, nur einmal in der Woche leisten". Jetzt esse sie mit ihren Kindern Keftedes jedes Jahr an Weihnachten als Vorspeise.
Für den Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, ist sein Gulasch Mallorquin fast ein Lebensrezept: "Ich koche es deshalb so gern, weil ich die Mischung von Süßem mit Saurem mag und mich das Gericht an erholsame Kurzurlaube auf Mallorca erinnert", sagte er.
Eine Grapefruittorte ist für die in Shanghai geborene Krimi-Schriftstellerin Ingrid Noll das Rezept ihres Lebens: "Zum Geburtstag meiner Mutter, die bis vor einem Jahr bei uns gelebt hat, wollte ich einmal Preiselbeertorte backen. Weil ich keine Preiselbeeren hatte, aber einige saftige rosa Grapefruits, belegte ich die Torte eben damit. Meine Geschwister entschieden: Das machst du jetzt immer so. Ich tat es dann 16 Jahre lang, meine Mutter wurde 106."
Für den syrischen Schriftsteller Rafik Schami ist das Tabbouleh, der Petersiliensalat, viel mehr als ein schönes Essen - er duftet für ihn nach Erinnerungen an seine Damaszener Kindheit.
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Die kompletten ZEIT-Beiträge des ZEITmagazins Nr. 48 vom 20. November
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