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DIE ZEIT

Professor Karsten Schmidt, Universität Bonn, und Professor Fritz Haag, Dekan an der Universität Hamburg, im ZEIT-Streitgespräch um die private Bucerius Law School in Hamburg

Hamburg (ots)

Zwei Jura-Professoren streiten sich in der
neuesten Ausgabe der ZEIT um die private Bucerius Law School, benannt
nach dem Gründer und langjährigen Verleger der ZEIT, Gerd Bucerius,
die im Oktober ihren Studienbetrieb aufnehmen wird. Professor Karsten
Schmidt, Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht der
Universität Bonn und Vorstandsmitglied der ZEIT-Stiftung, verteidigt
die Elite-Ausbildungsstätte für künftige Juristen. International
ausgerichtet, praxisnah und leistungsorientiert solle dort das
Studium sein, "ein Studium generale". Auch die staatlichen
Universitäten bildeten eine Elite aus, hält Professor Fritz Haag,
Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg,
dagegen. Doch muss er zugeben: "Die Ausgangsbedingungen zwischen
staatlicher Universität und Law School sind andere. Die staatlichen
Hochschulen leiden seit Jahren unter Unterfinanzierung. Wir betreiben
Mängelverwaltung."
Karsten Schmidt: "Wir verstehen die Gründung der Law School nicht
als Frontalangriff auf die Universitäten. Wir sehen das eher als eine
Art sportlichen Wettbewerb, bei dem beide profitieren." Die Law
School will die Vorteile des anglo-amerikanischen Vorbildes mit dem
deutschen Modell der Juristenausbildung verbinden. Das Studium ist in
Trimester unterteilt. Auslandsaufenthalte, Praktika in Unternehmen,
Sozietäten und Behörden gehören zum Studienprogramm. Die Absolventen
verfügen nach Abschluss über das deutsche Staatsexamen und den
international anerkannten Master of Law.
Diese Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 28/2000 mit Erstverkaufstag am
Donnerstag, 6. Juli 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur
Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Streitgesprächs kann
angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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