Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Hartz-Kommission: Mehr Macht für Arbeitsamtchefs

Hamburg (ots)

Die Hartz-Kommission erwägt, den Einfluss von
Arbeitgebern, Gewerkschaften und öffentlicher Hand auf die Tätigkeit
der 181 Arbeitsämter in Deutschland erheblich einzuschränken. Damit
soll die Stellung der Arbeitsamt-Direktoren gestärkt werden.
Nach Informationen der ZEIT wird in der Kommission darüber
diskutiert, die von Wirtschaftsverbänden, Arbeitnehmer-Vertretern und
Kommunen drittelparitätisch besetzten Verwaltungsausschüsse der
Arbeitsämter abzuschaffen und durch Beiräte zu ersetzen, die keine
Entscheidungsbefugnisse mehr haben. Dies wäre das Ende der bisher
gültigen Selbstverwaltung auf lokaler Ebene.
Die Verwaltungsausschüsse haben großen Einfluss auf die Vergabe
von Mitteln für die aktive Arbeitsförderung, etwa Umschulung und
Weiterbildung. Experten kritisieren seit langem, dass mit
Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden die gleichen Organisationen
über die Verwendung der für Weiterbildungsmaßnahmen vorgesehenen
Gelder entscheiden, die vielerorts auch Träger lokaler
Bildungseinrichtungen sind.
Um die Qualität der Arbeitsämter zu verbessern, müssten
Arbeitsamt-Chefs künftig auch aus der freien Wirtschaft angeheuert
werden, erklärte ein Kommissionsmitglied gegenüber der ZEIT.
Notwendig sei auch eine höhere Bezahlung: "Gegenwärtig verdienen
viele Arbeitsamt-Direktoren nur soviel wie ein Oberstudiendirektor.
Das reicht nicht."
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 29, EVT 11.07.2002)
   zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder 
Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/ 3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 10.07.2002 – 10:26

    Robert Kagan: Grundlagen der transatlantischen Allianz gefährdet

    Hamburg (ots) - "Amerikaner und Europäer haben nicht die gleiche Weltsicht. Sie leben nicht einmal in derselben Welt." Das erklärt Robert Kagan, einer der führenden Experten für strategische Fragen der US-Außenpolitik, in einem Beitrag für die ZEIT. Europa habe es sich in einem "postmodernen Paradies" friedfertiger Konfliktlösung bequem gemacht. Es ...

  • 10.07.2002 – 10:23

    Otto Schily: Mein Leben mit den Medien

    Hamburg (ots) - "Eigentlich wollten Joschka Fischer und ich immer den New Yorker abonnieren - leider hat es nie geklappt. Also kaufe ich mir das Magazin alleine. Ich bin dann jedes Mal höchst erfreut über die Auswahl und die Qualität der Essays, der Cartoons - und über den gut erzählten Gossip in der Kolumne ‚Talk of the town'. Das ist eine Art von Journalismus, die ich in Berlin noch vermisse." Otto ...

  • 10.07.2002 – 10:20

    Joschka Fischer: Mehr Eigenbeteiligung im Gesundheitswesen

    Hamburg (ots) - Bundesaußenminister Joschka Fischer fordert eine stärkere Eigenbeteiligung der Versicherten im Gesundheitswesen. Nötig sei eine Reform, die Kostendämpfung und Eigenbeteiligung verbinde, auch wenn dies massive Proteste von Gewerkschaften und Ärzten hervorrufe. "Das wird kein Spaziergang", sagt Fischer in einem Interview mit der ZEIT. "Trotzdem ...