CDU-Politiker Lamers: "Amerika braucht ein Widerlager"
Hamburg (ots)
Der CDU-Außenpolitiker Karl Lamers hat vor einem Anwachsen anti-amerikanischer Ressentiments in Europa in Folge eines Irak-Kriegs gewarnt und eine bessere deutsch-französische Zusammenarbeit gefordert. Weil Europa außenpolitisch zu schwach sei, träfen die Amerikaner ihre Entscheidungen alleine, schreibt Lamers in der ZEIT. "Die Folgen dieser Entscheidungen tragen die Europäer jedoch mit - auch und vor allem die einer etwaigen Irak-Intervention. Das ist eine für Europa nicht akzeptable Arbeitsteilung!"
Nur ein starkes Europa, sagt Lamers, könne Amerikas Partner sein. Die USA bräuchten aber ein Widerlager, "weil grenzenlose Macht zu Hybris führt". Voraussetzung hierfür sei eine bessere deutsch-französische Zusammenarbeit. Lamers spricht sich deshalb für eine Stärkung der deutsch-französischen Koordinatoren aus. Sie sollten von politischen Persönlichkeiten besetzt werden und ein Initiativ- und Vortragsrecht von den jeweiligen Parlamenten erhalten. Als "Signal an Europa" schlägt Lamers vor, dass der deutsche und der französische UN-Botschafter jeweils einen Stellvertreter aus dem anderen Land bekommen sollten.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 4, EVT 16. Januar 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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