Reinhold Messner: Ohne Traum gibt es kein Abenteuer
Hamburg (ots)
Reinhold Messner, der im Jahre 1980 als Erster den Mount Everest allein und ohne Sauerstoff bezwungen hat, träumt in der ZEIT davon, "eine hohe, überhängende Wand zu stürmen - ohne die geringsten Ängste und Zweifel. Und dann, wenn ich doch den Halt verliere und stürze, kann ich aus der Senkrechten in die Waagerechte hinaustauchen und fliegen!"
Messner: "Mein Leben ist ein doppeltes. Ich habe alles zuerst erträumt und dann gelebt." Bei der Durchsteigung der höchsten Wand der Welt, der Rupalwand am Nanga Parbat verlor Messner seinen Bruder. Erstmals wurde ihm damals bewusst, "wie unmittelbar das Bergsteigen mit dem Tod verknüpft ist. Trotzdem rissen meine Träume von den Bergen nicht ab."
Messner, heute Abgeordneter im Europäischen Parlament, erlebte den Mount Everest 1980 "menschenleer, ohne Spur". Das ist vorbei. "Den höchsten Berg der Welt so zu besteigen, wie er einst war, ist also ein verlorener Traum. Oben zu stehen bedeutet nichts. Den Berg verstanden zu haben wenig. Es geht vielmehr um all jenes, was das Menschengemachte vom Erhabenen trennt. Große Höhen und wüste Weiten sind nicht für den Menschen gemacht. Und nur deshalb erfahren wir dort vom Jenseitigen."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 23, EVT 28. Mai 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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