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DIE ZEIT

Architekt Günther Behnisch über "neue Gewaltsamkeit" in der Architektur

Hamburg (ots)

Der 81-jährige Architekt Günther Behnisch beklagt
die Gängelung der Architektur insbesondere durch kommunale Bauherren:
"Unsere Bauten brauchen halt Freiheit. Wir arbeiten nicht auf ein
Ziel zu, sondern warten im Prozess, was sich ergibt." Mit Blick auf
Berlin, wo derzeit sein Neubau der Akademie der Künste entsteht, sagt
er der ZEIT: "Man kann und sollte nicht alles steuern, finde ich.
Sonst kommt da am Ende so eine Platzanweiser-Architektur heraus, die
alles bestimmen will. Nein, in meinen Häusern darf es auch
Widersprüche geben, die wollen nicht unbedingt Recht haben. Sie sind
offen für vieles, auch für Veränderungen in sich selbst."
Über seine Gebäude, wie das Münchner Olympiastadion, sagt der
Architekt: "Das war die Kunst: unter großen Zwängen etwas
Ungezwungenes zu bauen." Behnisch über die "neue Gewaltsamkeit" in
der Architektur von Mario Botta und Hans Kollhoff: "Es gibt
Architekten, die wollen alles in ihren Bauten bestimmen, wollen alles
rechteckig machen, alles mit Naturstein auf ewig stellen. So wie der
Adolf, der seine Bauten so plante, dass selbst die Ruinen tausend
Jahre halten sollten."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 8, EVT 12. Februar  
   2004) der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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