Qualitätsmanagement an Schulen - Antwort auf Pisa?
Hamburg (ots)
Als erstes Gymnasium in Deutschland hat die Christopherusschule des Jugenddorfs Braunschweig ein Qualitätsmanagement nach ISO-Norm eingeführt. "Wenn die Schule der Ort ist, an dem Schüler erst einmal Struktur lernen müssen, muss die Schule sehr strukturiert sein. Das geht nicht, wenn jeder Lehrer ein Einzelkämpfer ist", sagt die Gesamtschulleiterin des Jugenddorfs Ursula Hellert, 51, der ZEIT.
Mit dem Qualitätsmanagement entsteht ein Handbuch für die Mitarbeiter, in dem die wesentlichen Abläufe wie Unterrichtsvorbereitung, Lehrervertretung und Elternbeschwerden zertifiziert werden. Dabei ließ sich die Schule von Industrie- und Coaching-Firmen beraten. Zum neuen System gehört, dass alle Ergebnisse veröffentlicht werden. Hellert: "Dadurch dass sich die Lehrkräfte der Außensicht von Schülern und Lehrern stellen, ist das Bewusstsein größer, dass das, was wir tun, eine Dienstleistung ist."
Qualitätsmanagement sei insofern eine Antwort auf Pisa, als dass es einen Mindeststandard sichere. "Wir stehen vor einem ungeheuren Strukturwandel. Da ist es gut, ein System zu haben, das wie ein Geländer funktioniert", sagt Hellert.
Das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung (ZEIT Nr. 20 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 06. Mai 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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