NDR-Intendant Plog kritisiert die Medienpolitik der Länder
Hamburg (ots)
Jobst Plog, Intendant des Norddeutschen Rundfunks, übt scharfe Kritik an der Medienpolitik der Länder Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern. Er wirft ihnen vor, dass es in der gegenwärtigen Debatte um die Rundfunkgebühren in Wahrheit um Standortvorteile für kommerzielle TV-Anbieter wie ProSiebenSat1, der RTL-Gruppe oder Premiere gehe - und nicht um eines Entlastung des Gebührenzahlers. Plog in der ZEIT: "Die aktuellen Vorstöße nutzen nicht dem Gebührenzahler. Deren Geld soll nur anders verteilt werden - zugunsten kommerzieller Medienkonzerne in Bayern und Nordrhein-Westfalen."
Die kommerziellen Sender seien, anders als die öffentlich-rechtlichen, nur dem Ziel verpflichtet, Rendite zu erwirtschaften und Gewinne zu maximieren. Plog: "Die Hoffnung auf inhaltliche und publizistische Bereicherung des Medienmarktes, die vor allem das konservativ-liberale Meinungsspektrum mit der Gründung der kommerziellen Sender vor 20 Jahren verbunden hatte, hat sich nicht erfüllt."
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