Kahlschlag bei Hamburger Geisteswissenschaften
Hamburg (ots)
Die Hälfte der Professorenstellen in den Geisteswissenschaften an der Hamburger Universität ist von der Streichung bedroht. Das ist das Ergebnis einer von Hamburgs Wissenschaftssenator Jörg Dräger in Auftrag gegebenen Studie, die der ZEIT vorliegt. Das Hochschul-Informations-System (HIS) berechnet darin den Bedarf an Personal und Flächen, die notwendig sind, um den Beschluss des Hamburger Senats zur Reform der Hamburger Hochschulen umzusetzen. Danach würden die Professorenstellen in den Geistes-, Kultur- und Sprachwissenschaften in der nach München personell zweitgrößten deutschen Universität halbiert. Die Studentenzahlen in den betroffenen Fächern würden um insgesamt fast 60 Prozent sinken. Interne Stellungnahmen der Universität Hamburg sprechen von einem "nicht wieder gut zu machenden Schaden" für die Hochschule.
Im Januar 2003 hatte eine Kommission unter Leitung des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi umfassende Vorschläge für eine Neuordnung der Hochschullandschaft der Hansestadt gemacht, die wenige Monate später vom Senat weitgehend übernommen wurden.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 35 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 19. August 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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