Bundeswehr übt auf Truppenübungsplatz Umgang mit Politikern
Hamburg (ots)
Die Bundeswehr bringt ihren für Auslandseinsätze bestimmten Soldaten auf einem streng abgeschotteten Truppenübungsplatz in Sachsen-Anhalt den richtigen Umgang mit Politikern bei. Das berichtet die ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe. Auf dem mit Wachtürmen und Panzerschleusen gesicherten Manövergelände Colbitz-Letzlinger Heide bei Magdeburg übernimmt ein Hauptfeldwebel die Rolle des Volksvertreters. Damit sollen die Soldaten auf den so genannten Abgeordnetentourismus in Krisengebiete vorbereitet werden. In einer Simulation müssen sich die Einsatzkräfte zum Beispiel mit einem gespielten Landtagsabgeordneten auseinandersetzen, der die Truppe an ihrem Einsatzort besucht.
Die Soldaten bekommen auch eine Grundausbildung in Polizeiaufgaben: So müssen sie den Umgang mit Schild und Schlagstock lernen wie Polizeischüler bei der Ausbildung für den Bereitschaftsdienst. Damit sollen sie auf den Einsatz bei Straßenunruhen vorbereitet werden.
Hintergrund der neuen Ausbildungsinhalte sind die so genannten Märzunruhen im Kosovo, bei denen es den deutschen Soldaten nicht gelang, Pogrome radikaler Kosovo-Albaner gegen die serbische Minderheit zu verhindern.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 37 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 02. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell