HP-Vorstandschefin Fiorina sieht neue Konzentrationswelle in der Computerindustrie kommen
Hamburg (ots)
Die Computerbranche steht nach Ansicht der Vorstandschefin von Hewlett-Packard (HP), Carly Fiorina, vor einer neuen Konzentrationswelle: "Die Anforderungen an die IT-Anbieter steigen", sagt Fiorina in der ZEIT. "Und wenn die Anforderungen steigen, gibt es immer weniger Firmen, die die Latte noch überspringen. Es ist wie in jeder anderen Industrie auch: Unternehmen, die weder wegweisende Innovationen liefern können, noch die entsprechende Größe haben, um global wettbewerbsfähig zu sein, werden nicht überleben." Die Technologiebranche sei "eine sehr kapitalintensive Industrie", sagt Firorina, "eine Industrie, die von Innovationen lebt. Und dazu braucht es schon eine entsprechende Größe".
Fiorina betont, dass "ein Vorstand und der Vorstandschef ganz genau wissen sollten, wann sie den kurzfristigen Interessen kurzfristig denkender Investoren folgen sollten". Soziales und gesellschaftliches Engagement würden sich für ein Unternehmen durchaus lohnen. Es gebe "einen Zusammenhang zwischen dem Ruf des Unternehmens und der Loyalität und dem Engagement der Mitarbeiter", so die HP-Chefin. "Die meisten Angestellten wollen wissen, ob sie auf das Unternehmen, für das sie arbeiten, auch stolz sein können. Nur dann kann eine Firma die besten Talente, die besten Mitarbeiter gewinnen."
Sie fordert Deutschland auf, mehr in Bildung und Forschung zu investieren, um im Konkurrenzkampf mit Asien bestehen zu können: "Um so wichtiger ist es für Länder wie Deutschland oder die USA, alles dafür zu tun, dass die werthaltigeren Tätigkeiten im Land bleiben. Das geht nur über Investitionen in Bildung und Forschung."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 48 vom 18. November 2004 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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