Kleine Plastikschale erinnert Köhler an Armut in Afrika
Hamburg (ots)
Eine kleine Plastikschale auf dem Schreibtisch erinnert Bundespräsident Horst Köhler jeden Tag an die Armut und den Hunger in Afrika: "Es war mein erster Besuch in Afrika", erinnert Köhler sich an einen Besuch in Mali im Jahr 2000. "Ich war IWF-Chef. In einem Zentrum, das Hirse an schwangere Frauen verteilte, wurde mir ein Plastikbecher gezeigt. Er hatte den Durchmesser einer Untertasse und war ungefähr 20 Zentimeter tief. Das war eine Wochenration. Seither steht der Becher zu Hause auf meinem Schreibtisch."
In Mali habe er auch erlebt, wie ein sinkender Weltmarktpreis die Not der dortigen Baumwollfarmer zusätzlich verschärft habe. "Und daneben stand das Positive: die Farben, die Landschaft und die Würde der Frauen in ihren farbigen Gewändern, trotz der Armut. Ohne die Frauen wäre Afrika ohne Hoffnung", stellt der Bundespräsident fest.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 50 vom 2.12.2004 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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