Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Bildungsexperte macht verfehlte Einwanderungspolitik für schlechtes Pisa-Ergebnis verantwortlich

Hamburg (ots)

Der Leiter der Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU, Wilfried Bos, macht unter anderem
"30 Jahre verfehlte Einwanderungspolitik" für das schlechte
Abschneiden Deutschlands bei der Pisa-Studie verantwortlich. "Dafür
zahlen wir jetzt den Preis", sagt der Hamburger
Erziehungswissenschaftler der ZEIT. Die Sprachförderung von
Einwandererkindern in deutschen Schulen sei noch immer unzureichend.
Schüler nichtdeutscher Herkunft hatten bei der Pisa-Studie
deutlich unterdurchschnittliche Leistungen erzielt. Laut Bos ließen
sich mit besserer Sprachförderung nicht nur die Ergebnisse in
Deutsch, sondern beispielsweise auch in Mathematik oder Biologie
deutlich verbessern. Die Förderung müsse bereits im Kindergarten
beginnen und über die Grundschule hinaus bis in die oberen Klassen
weitergehen.
Bos räumt ein, dass eine stärkere Förderung viel Geld kosten
würde. "Aber wenn man das nicht macht, dann haben wir hinterher die
Rechnung im Justiz- und Sozialministerium. Dann kommt uns das doppelt
und dreifach so teuer." Den Entschluss vieler Bundesländer, den
Sprachstand der Kinder in Zukunft mittels Tests zu erfassen, lobt
er als Schritt in die richtige Richtung: "Viele Konzepte sind
allerdings noch unausgegoren."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 2 vom 5. Januar 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 04.01.2005 – 10:02

    Schauspielerin Nathalia Wörner überlebte Tsunami in Thailand nur knapp

    Hamburg (ots) - Die Schauspielerin Nathalia Wörner und ihr Freund haben den Tsunami im thailändischen Khao Lak nur knapp überlebt. Eine Verzögerung bei der Abreise am Unglückstag habe ihnen das Leben gerettet. Die 37-Jährige sagt der ZEIT: "Wären wir nur fünf Minuten früher die Straße entlanggefahren, würde ich wahrscheinlich dort liegen, tot." ...

  • 04.01.2005 – 10:00

    Jeffrey Sachs: Reiche Länder lösen ihre Versprechen nicht ein

    Hamburg (ots) - Reiche Länder wie Deutschland tragen nach Ansicht des amerikanischen Ökonomen Jeffrey Sachs eine Mitverantwortung für die Folgen des Tsunamis in Südasien. Die armen Völker seien "verwundbarer als die reichen", sagt er der ZEIT. Die von der Flutwelle betroffenen Länder "waren nicht halb so gut vorbereitet, wie sie hätten sein können". Sachs erklärt, die Staaten der Region müssten Vorsorge ...

  • 04.01.2005 – 10:00

    Lebensversicherer wollen unbürokratisch an Hinterbliebene der Tsunami-Toten auszahlen

    Hamburg (ots) - Die meisten großen deutschen Versicherungsunternehmen wollen nach Informationen der ZEIT Lebensversicherungen der Tsunami-Opfer unbürokratisch an die Hinterbliebenen auszahlen. Nach einer Umfrage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärten vier von fünf Versicherungsunternehmen, ihnen genüge ein Schreiben des ...