Trittin will Verkauf von illegalem Tropenholz unter Strafe stellen
Hamburg (ots)
Bundesumweltminister Jürgen Trittin will den Handel mit illegal geschlagenem Tropenholz in Deutschland noch in der laufenden Legislaturperiode unter Strafe stellen. Das berichtet die ZEIT. Den Vermarktern droht der Grünen-Politiker mit der Beschlagnahme der Ware sowie mit Bußgeldern. Sein Entwurf eines Urwaldschutzgesetzes ist innerhalb der Bundesregierung weitgehend abgestimmt.
Das Geschäft mit verbotenem Holz ist noch immer verbreitet. Schätzungsweise 80 Prozent der deutschen Holzimporte aus Brasilien sowie mehr als ein Fünftel der Importe aus Russland werden illegal geschlagen. Das Urwaldholz dient der Herstellung von Papier, Möbeln, Spielzeug oder auch Grillkohle.
Weil sämtliche internationalen Bemühungen erfolglos blieben, will Trittin mit einem nationalen Kontrollsystem für Besserung sorgen. Danach müssen die Vermarkter belegen, dass das Holz nicht illegal in Urwäldern geschlagen wurde. Die Bescheinigung einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) anerkannten Zertifizierungsstelle soll als Nachweis gelten.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 12 vom 17. März 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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