EU-Kommissar Mandelsohn fordert mehr Handel mit Afrika
Hamburg (ots)
Nach Ansicht von EU-Handelskommissar Peter Mandelsohn kann die Krise Afrikas nur durch mehr wirtschaftlichen Austausch überwunden werden. "Der einzige nachhaltige Weg aus der Armut ist der Handel", sagt der Brite in der ZEIT und ergänzt: "Also muss Afrika geholfen werden, seine Fähigkeit zum Handel aufzubauen."
Laut Mandelsohn ist die EU "schon jetzt der offenste Markt der Welt für Entwicklungsländer". 33 der armsten Länder in Afrika hätten zollfreien Zugang. "Das Problem ist ein anderes: Afrikanische Länder können den Zugang, den wir anbieten, nicht oder nur unzureichend ausnutzen." Die Wirtschaft sei nicht diversifiziert genug und die Infrastruktur reiche nicht aus.
Mandelsohn macht klar, dass die EU in diesem Zusammenhang die Absicht habe, eigene Subventionen für Agrarexporte zu streichen. "Es wäre schön, wenn die USA und Japan unserem Vorschlag zum Abbau der Exportsubventionen folgten", fordert er.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 28 vom 7. Juli 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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