Der Philosoph Emmanuel Faye antwortet erstmals seinen deutschen Kritikern
Hamburg (ots)
Der französische Philosoph Emmanuel Faye wehrt sich gegen Vorwürfe, er würde das Werk des deutschen Denkers Martin Heidegger einseitig darstellen. In der ZEIT antwortet er erstmals seinen deutschen Kritikern.
Er verteidigt seine Behauptung, dass Heideggers Zusammenarbeit mit dem NS-Regime kein vorübergehender politischer Irrtum gewesen sei. Vielmehr stecke in Heideggers Philosophie selbst ein rassistischer und völkischer Kern. "Was soll man von der 'Philosophie' eines Autors halten, der in einer Vorlesung mit dem Titel 'Vom Wesen der Wahrheit' die Wahrheit explizit mit dem Kampf für die Selbstbehauptung eines Volkes und einer Rasse identifiziert? Der 'die Grundmöglichkeiten des urgermanischen Stammeswesens zur Herrschaft bringen' will und 'die völlige Vernichtung' des den Wurzeln des Volkes aufgenötigten Feindes propagiert? Ist diese rassistische Pervertierung des Wahrheitsbegriffs eines Philosophen würdig?"
Emmanuel Fayes Buch "Heidegger - l'introduction du nazisme dans la philosophie" (Verlag Albin Michel) hat in Frankreich wochenlang erbitterte Kontroversen ausgelöst und ist auch in Deutschland auf ein geteiltes Echo gestoßen.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 34 vom 18. August 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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