Burkhard Hirsch: Sicherheitsüberprüfung von Mitarbeitern der Fußball-WM sind ein Skandal
Hamburg (ots)
Burkhard Hirsch, FDP-Politiker und ehemaliger Vizepräsident des Bundestags, kritisiert in der ZEIT die Vorbereitung auf die Fußballweltmeisterschaft. Sie "erinnern weniger an ein fröhliches Völkerfest als an die Ausrufung des Spannungsfalles". Dazu zähle vor allem die geplante Überprüfung der Mitarbeiter der WM-Service-Firmen, "etwa 250 000 Personen, vom Rasenpfleger bis zum Wurstverkäufer". Für diese Personen solle bei der Polizei eine Sonderdatei angelegt werden, in der alle Informationen der Polizeien und Geheimdienste gespeichert würden. Dazu zählten nicht nur bereits begangene Straftaten, sondern auch der bloße Verdacht und "die Annahme bedenklicher politischer Bestrebungen".
Bedenken gegen die Zuverlässigkeit eines WM-Mitarbeiters, schreibt Hirsch, könnten ohne Begründung der Fifa mitgeteilt werden, "damit sie dem Arbeitgeber des Verdächtigen sagen kann, dass der leider nicht zur Arbeit zugelassen werden könne. Und dann? Der Rest ist Sache der Arbeitsgerichte. Das ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst".
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 15 vom 6. April 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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