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DIE ZEIT

Prominente über ihre Erwartungen an den Tod

Hamburg (ots)

Angesichts der Debatte über die Neuregelung der
Patientenverfügung haben mehrere Prominente in der ZEIT ihre 
Erwartungen und Hoffnungen für den Todesfall formuliert. So wünscht 
sich der Mannschaftsarzt des FC Bayern München und Betreuer der 
deutschen Fußballnationalmannschaft, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, 
keinen "plötzlichen und unerwarteten Tod". Es sei für ihn "schwer 
vorstellbar, aus dem Leben zu scheiden, ohne vorher Abschied genommen
zu haben von meiner Frau, meinen Kindern sowie von Menschen, die mir 
nahestehen".
Margot Käßmann, Landesbischöfin in Hannover, möchte "vorbereitet 
sterben, nachdem ich Zeit hatte, mich von den Menschen, die ich 
liebe, zu verabschieden, gesagt und geregelt habe, was zu sagen und 
zu regeln ist. Und ich würde gern in Ruhe sterben, in einem Hospiz 
oder zu Hause".
Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler und Herausgeber der ZEIT, hat 
seine Patientenverfügung schon in der Brieftasche: "Ich wünsche mir, 
dass der Arzt meiner Patientenverfügung folgt und im Zweifel auf das 
hört, was die Person ihm sagt, die ich bevollmächtigt habe."
Ursula von der Leyen, Bundesfamilienministerin: "Ich möchte 
sterben umgeben von Menschen, die mir vertraut sind. Ich hoffe, dass 
meine Schmerzen medikamentös zu beherrschen sind und dass mir die 
Intensivstation erspart bleibt. Am wichtigsten ist mir, dass ich 
nicht allein bin, sondern dass mein Mann oder meine Kinder am Ende 
meines Weges Entscheidungen in meinem Sinne treffen können, die zu 
artikulieren mir dann die Kraft fehlt."
Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Bundestags: "Wenn mich 
jemand an der Hand oder im Arm hielte, wäre das gut. Wenn das 
Wesentliche gesagt, vergeben und verziehen wäre, wäre das gut. Wenn 
ich auf das Meer sehen könnte oder wenigstens in den Himmel, wäre das
gut, Leben und Unendlichkeit sind in beiden. Erträgliche Schmerzen 
und genug Klares im Kopf, um all das zu erleben, wünsche ich mir beim
Sterben."
Die kompletten ZEIT-Beiträge der ZEIT Nr. 14 vom 29. März 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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