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CSU-Landesgruppe

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CSU-Delegation zu politischen Gesprächen in Brüssel

Berlin (ots)

Die Pressestelle der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag teilt mit:
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer, MdB, der außenpolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe, Christian Schmidt, MdB, sowie der
europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Gerd Müller, MdB,
hielten sich am 3. und 4. Mai 2000 zu politischen Gesprächen in
Brüssel auf. Dabei trafen sie u. a. mit den Kommissaren Barnier und
Verheugen, mit dem Hohen Repräsentanten für die gemeinsame Außen- und
Sicherheitspolitik, Solana, sowie mit dem Vorsitzenden der
EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Prof. Dr. Hans-Gert
Pöttering, zusammen. Außerdem stand ein Meinungsaustausch mit der
Gruppe der CSU-Parlamentarier im EP sowie mit dem Ständigen Vertreter
der Bundesrepublik Deutschland bei der EU, Botschafter Dr.
Schönfelder, auf dem Programm.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Osterweiterung,
Regierungskonferenz, Österreich sowie die gegenwärtige Schwäche des
Euro.
Die CSU-Parlamentarier forderten für die ostbayerischen
Grenzgebiete ein eigenes Förderprogramm für die Erweiterung sowie
angemessene Übergangsfristen in der Frage der Freizügigkeit. Einen
Vollbeitritt der Türkei lehnten sie ab. Das Modell der
differenzierten Integration müsse wieder diskutiert werden. Auch für
potentielle weitere Kandidaten könne die Vollmitgliedschaft nicht das
einzige Angebot sein.
Zur Regierungskonferenz forderten sie die Aufnahme einer klaren
Kompetenzabgrenzung zwischen Europa und Nationalstaat-Ebene in die
Europäischen Verträge. Scharfe Kritik übten sie an der
Bundesregierung wegen des fehlenden deutsch-französischen Dialoges.
Eine stärkere Mitwirkung der nationalen Parlamente an der
europäischen Gesetzgebung wurde ebenfalls angemahnt.
Auf besondere Kritik stießen die Boykottmaßnahmen gegen
Österreich. Deren sofortige Aufhebung wurde gefordert. Österreich
habe sich nichts zu Schulden kommen lassen.
Die gegenwärtige Euroschwäche sahen die Abgeordneten u. a. als
Folge einer mangelnden Dynamik bei Reformen in der
Wirtschaftspolitik. Sie forderten die Bundesregierung dazu auf, in
geeigneter Form ein politisches Signal in Richtung einer
Beschleunigung von Reformen in den Mitgliedstaaten zu setzen,
entweder durch einen Sonder-Ecofinrat oder dadurch, dass man die
Euroschwäche zum Thema des Europäischen Rates in Portugal machte.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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