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Wöhrl: Teilzeitanspruch belastet Mittelstand mit unkalkulierbaren Risiken

Berlin (ots)

Zum Gesetzentwurf von Bundesminister Walter Riester
über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Mit seinem Gesetzentwurf beweist Bundesarbeitsminister Riester,
dass er keine Ahnung von der betrieblichen Realität im Mittelstand
hat oder sie nicht kennen will. Ein voraussetzungsloser Anspruch der
Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber auf Teilzeitarbeit bedeutet
für die betriebliche Planung kleiner und mittlerer Unternehmen ein
unkalkulierbares Risiko. Das gilt für die junge Internetfirma genauso
wie für einen Handwerksbetrieb. Riesters Teilzeitanspruch bedeutet
einen massiven Eingriff in die Vertragsfreiheit der
Arbeitsvertragsparteien und wieder einmal eine einseitige
Verschlechterung für den Arbeitgeber. Es käme schließlich niemand auf
die Idee, dem Arbeitgeber das Recht zu geben, seine Beschäftigten
ohne Angabe von Gründen auf Teilzeit zu setzen und diesen die
Darlegungslast für "dringende persönliche Gründe" aufzuerlegen.
Mit den vorgesehenen Einschränkungen für befristete
Arbeitsverhältnisse entwertet Riester ein gesetzliches Instrument,
dessen Erfolg beim Beschäftigungsaufbau unbestritten ist. Und den
Grünen, die sich noch vor wenigen Wochen lautstark für die
uneingeschränkte Verlängerung des Beschäftigungsförderungsgesetzes
ausgesprochen hatten, fehlt offenbar jeglicher Mut zur
Auseinandersetzung mit einem SPD-Minister.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138 /-52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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