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Dr. Ramsauer: Ein Sofortprogramm zur Hilfe des Deutschen LKW-Gewerbes ist dringend erforderlich

Berlin (ots)

Anlässlich eines Gesprächs mit Vertretern des
Landesverbandes Bayerischer Transportunternehmer am 11. Oktober 2000
in Berlin erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer:
Die rot-grüne Bundesregierung treibt durch ihre bisherige
Untätigkeit gegen die Subventions- und Dumpingpraktiken wichtiger
EU-Partnerstaaten das mittelständisch geprägte deutsche
Transportgewerbe in immer größere Existenznöte. Eine solch' ruinöse
Politik, der auch immer mehr Arbeitsplätze zum Opfer fallen, kann
nicht länger hingenommen werden. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und
der Vorstand des Landesverbandes Bayerischer Transportunternehmer
fordern ein Sofortprogramm zur Hilfe der bedrohten Unternehmen.
Die Situation verschärft sich täglich! Die deutschen Spediteure
können im Wettbewerb auf dem europäischen Transportmarkt längst nicht
mehr mithalten. Anstatt sich aber der Probleme ernsthaft anzunehmen,
ist die Bundesregierung weiter dazu entschlossen, mit den Erhöhungen
von Ökosteuer und LKW-Vignette zum 1. Januar nächsten Jahres noch
eins draufzusetzen.
Während die gestiegenen Kraftfahrzeugkosten zum Beispiel in
Frankreich, Belgien, Italien und den Niederlanden in
unterschiedlicher Weise ausgeglichen werden, ist die rot-grüne
Bundesregierung auch weiterhin zu keiner Kompensation bereit. Die
Aktivitäten von Bundesverkehrsminister Klimmt haben sich bislang
darin erschöpft, die EU-Verkehrsminister um Überprüfung ihrer
Ausgleichsmaßnahmen zu bitten. Damit wird weiter auf die lange Bank
geschoben, was angesichts der dramatischen Entwicklungen
schnellstmöglicher Klärung bedarf.
Der einzig richtige Weg ist, das deutsche Transportgewerbe jetzt
in gleicher Weise zu unterstützen, wie dies gängige EU-Praxis ist.
Der Tipp von Minister Klimmt, die gestiegenen Kosten
weiterzugeben, ist nichts anderes als die Aufforderung an die
LKW-Unternehmen in den Nachbarländern, den deutschen Transportmarkt
ganz für sich zu vereinnahmen. Die Grünen, die ganz gerne alles auf
die Schiene verlagern würden, verkennen, dass über 80 % der
Verkehrsleistungen auf der Straße in einem Entfernungsbereich unter
100 km erbracht werden. Nur über den LKW ist die flächendeckende
Versorgung des täglichen Bedarfs gewährleistet.
Zur raschen Hilfe des deutschen Transportgewerbes muss ein
Sofortprogramm her. Die CDU/CSU-Fraktion hat im Deutschen Bundestag
einen Antrag zur Erhaltung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des
deutschen Güterkraftverkehrsgewerbes ein-gebracht. Kernpunkte der
Forderungen sind:
1. Die Ökosteuer muss sofort aufgehoben werden, da sie ihre
ökologische Lenkungswirkung verfehlt und die Wettbewerbsverzerrungen
im europäischen Güterverkehrsmarkt zusätzlich verschärft.
   2. Die streckenbezogene nutzungsabhängige LKW-Gebühr für das
deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe ist wettbewerbsverträglich zu
gestalten!
   3. Wir brauchen eine schnelle Lösung der Ökopunkteproblematik,
damit deutsche LKW-Unternehmen im Alpentransit durch Österreich nicht
länger benachteiligt werden!
   4. Die Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen im Bereich des
europäischen Güterkraftverkehrs darf nicht weiter verschleppt werden!
   5. Im Rahmen der EU-Osterweiterung muss die Interessenlage des
deutschen Güterkraftverkehrs nachhaltig gesichert bleiben!
   6. Die graue und illegale Kabotage sowie die illegale
Beschäftigung im EU-Straßengüterverkehr muss wirksam bekämpft werden!
Nur auf diesem Wege lassen sich die Wettbewerbsverzerrungen auf
dem europäischen Transportmarkt beseitigen. Zur Sicherung der
deutschen Unternehmen, vor allem aber auch der bedrohten
Arbeitsplätze, muss jetzt schnell das Notwendige getan werden!

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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