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Kalb: Eichels Schlingerkurs ist unerträglich

Berlin (ots)

Zur morgigen Beratung des Kabinetts über das der
EU-Kommission vorzulegende Stabilitätsprogramm erklärt der haushalts-
und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Der Schlingerkurs von Finanzminister Eichel bei der Prognose über
das gesamtstaatliche Defizit und die Wachstumserwartungen für 2002
ist unerträglich. Wochen-, ja monatelang hält er seine
Schönwetter-Prognosen aufrecht, obwohl jeder Sachverständige die
wirtschaftliche Lage bereits anders beurteilt. So fußt der in der
vergangenen Woche verabschiedete Bundeshaushalt auf der Annahme eines
Wachstums von 1,25 % für 2002. Mit dem Stabilitätsprogramm wird jetzt
als Alternativ-Szenario ein Wirtschaftswachstum von 0,75 %
unterstellt und versucht, von den Schönrechnereien im Bundeshaushalt
abzulenken. Das am 30. November 2001 von Rot-Grün im Bundestag
gebilligte Haushaltsgesetz, in dem der Rahmen über die Verfügung von
Haushaltsmitteln festgelegt wird, ist damit bereits überholt. Das
Parlament und die deutsche Öffentlichkeit werden damit bewusst in die
Irre geführt.
Jeder ordentliche und gewissenhafte Kaufmann muss bei Erstellung
seiner Bilanz ungewisse Verbindlichkeiten und auch drohende Verluste
ausführlich erfassen und belegen. Ein Zahlenwerk, wie es Eichel mit
dem schöngerechneten Bundeshaushalt vorgelegt hat, würde dem Kaufmann
von den Anteilseignern oder den Geschäftsbanken um die Ohren gehauen
werden.
Hans Eichel, der selbsternannte Buchhalter der Nation, verstößt
damit gegen alle Grundsätze einer ordentlichen Buchführung.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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